Nach der einwöchigen Protestwelle Mitte Juni im Großraum Innsbruck sind Klimaaktivisten der Letzten Generation Donnerstagfrüh wieder auf die Straße gegangen: Blockiert wurde der Südring, die Hauptverkehrsroute der Tiroler Landeshauptstadt.
„Weil wir die mangelhafte Klimapolitik der Regierung nicht mehr länger hinnehmen können, sind wir auch heute wieder in Innsbruck friedlich auf der Straße“, rechtfertigte die Letzte Generation auf Twitter ihren erneuten Protest.
🔥 KLIMASCHÄDEN IN EUROPA - REGIERUNG STECKT KOPF IN DEN SAND
— Letzte Generation Österreich (@letztegenAT) June 29, 2023
Weil wir die mangelhafte Klimapolitik der Regierung nicht mehr länger hinnehmen können, sind wir auch heute wieder in Innsbruck friedlich auf der Straße.#Tempo100 und Verbot neuer Bohrungen jetzt!#LetzteGenerationpic.twitter.com/9qEENk7bhy
Der Verkehr wurde am Südring im Bereich der Kreuzung zur Köldererstraße in Fahrtrichtung Westen lahmgelegt. „Zu- und Abfahrt zum Heli-Landeplatz der Klinik sind nicht beeinträchtigt, die Rettungsstelle wurde informiert, wir sind mit den Behörden in Kontakt“, hieß es vonseiten der Aktivisten. Bekanntlich befindet sich der Landeplatz für die Innsbrucker Klinik derzeit auf dem Areal der Olympiaworld, nachdem der auf dem Dach der Klinik aktuell saniert wird.
Handeln der Regierung gefordert
„Um die Klimakatastrophe abzuschwächen und so Schäden an Eigentum, Umwelt und Infrastruktur zu verringern, fordern die Protestierenden rasches Handeln der Regierung. Andernfalls drohen neben Ernteausfällen, Wetterkatastrophen und Dürren auch milliardenschwere Strafzahlungen für verfehlte Klimaziele“, so die Letzte Generation weiter.
Einwöchige Protestwelle in Tirol
Mitte Juni hatte in Tirol - vor allem im Großraum Innsbruck - eine einwöchige Protestaktion der Letzten Generation stattgefunden. „Wir hatten 13 Versammlungen zu bearbeiten, vier davon wurden aufgelöst“, bilanzierte die Polizei damals. Insgesamt 102 Anzeigen setzte es gegen die Aktivisten.
Einer der Höhepunkte war die Blockade der Brennerautobahn im Bereich der Europabrücke. Die zunächst aufgenommenen Ermittlungen der Staatsanwaltschaft Innsbruck gegen die Aktivisten wurden erst diese Woche eingestellt. Der Anfangsverdacht auf eine gerichtlich strafbare Handlungen liege nicht vor, hieß es.
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