Tag drei nach der verheerenden Gasexplosion in Ansfelden in Oberösterreich: Noch immer dürfen die 150 Bewohner der betroffenen Siedlung nicht zurück in ihre Häuser - das behördliche Platzverbot wurde verlängert. Aktuell sind wieder Experten vor Ort, um die Gasbelastung zu messen.
Am Mittwoch haben Fachleute der OMV das Bohrloch, durch das Gas in den Untergrund austrat, mit Flüssigzement verschlossen. Diese Arbeiten konnten am späten Abend erfolgreich abgeschlossen werden, wie Bürgermeister Christian Partoll auf Nachfrage bestätigt.
Siedlung noch immer Sperrgebiet
Derzeit sind Mitarbeiter der Netz OÖ, der Linz AG und Feuerwehrleute damit beschäftigt, die aktuellen Gaswerte zu kontrollieren. „Sie gehen dazu Haus für Haus und Raum für Raum vor“, erklärt der Bürgermeister. Auch der Strom in der betroffenen Siedlung ist aufgrund der noch unklaren Lage nicht wieder eingeschaltet.
Bewohner dürfen kurz nach Hause
Parallel dazu werden alle Bewohner kontaktiert und über die nächsten Schritte informiert. Am frühen Nachmittag war das klar: Keiner der Bewohner darf am Donnerstag zurück in sein Haus. Die Gas-Werte sich nach wie vor zu hoch. Aber: Zwischen 17 und 20 Uhr dürfen die Ansfeldner zumindest kurz in ihre Häuser.
„Sie können sich das Nötigste holen und auch ihre Autos aus dem Gebiet fahren. Sie werden dabei allerdings von Feuerwehrleuten begleitet, die ganz genau schauen, wie hoch die Gaskonzentration ist“, sagt Bürgermeister Christian Partoll im Gespräch mit der „Krone“. Wie es für die Besitzer der Häuser in unmittelbarer Umgebung des Bohrlochs weitergeht, lässt sich noch nicht abschätzen.
Ältere in Heim untergebracht
21 ältere Anrainer wurden vorübergehend im Zentrum für Pflege und Betreuung Neuhofen untergebracht. Für Haustierbesitzer wurde am Stadtamt Ansfelden eine Hotline der Tierrettung eingerichtet.
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