Eschke wurde am 8. Dezember 1951 als Tochter eines Malermeisters und einer Hausfrau geboren und wollte schon als Kind Schauspielerin werden. Sie studierte Schauspiel an der Hochschule für Musik und darstellende Kunst in Hamburg, jobbte zwischenzeitlich als Büroangestellte, Kellnerin und Schuhverkäuferin und spielte vor allem in der Provinz, etwa am Stadttheater Pforzheim oder in Baden Baden, sowie in kleineren TV-Rollen beim Südwestfunk. In Baden-Baden lernte sie aber auch den Regisseur Schwabenitzky kennen - und änderte den Fokus ihrer Arbeit.
Statt des Theaters konzentrierte sie sich fortan auf Film und Fernsehen und wurde mit den Hauptrollen in den Serien "Tour de Ruhr" und "Büro Büro" über Nacht einem breiten Publikum bekannt. Es folgten eine Reihe weiterer Fernsehengagements in den 1980ern, unter anderem an der Seite von Helmut Fischer oder Hans Clarin und schließlich der Umzug mit Schwabenitzky nach Österreich, unter dessen Regie sie schließlich zu Hochform auflief, etwa in "In Zeiten wie diesen" (1990) nach Wolfgang Bauer oder im mit dem Lubitsch-Preis ausgezeichneten "Ilona & Kurti" (1991).
Große Erfolge in TV und Kino
Es folgten die größten Erfolge: In der Serie "Kaisermühlen Blues" stand sie drei Jahre lang vor der Kamera, mit "Verlassen Sie bitte ihren Mann" lockte sie das Publikum ins Kino. Mit der Trilogie "Ein fast perfekter Seitensprung" (1995), "Eine fast perfekte Scheidung" (1997) und "Eine fast perfekte Hochzeit" (1999) sorgte sie für Kinohits, zwischendurch landete sie mit "Hannah" (1996) ihren größten Kinoerfolg, der ihr hymnische Kritiken in amerikanischen Filmmagazinen einbrachte.
Ein kolportiertes Angebot von Disney für eine US-Serie lehnte sie damals jedoch ab, da ihr Sohn Lucas gerade mal zwei Jahre alt war. Diesen Familienfokus betont Eschke immer wieder, auch wenn sie sich privat eher still gibt und da lieber ihrem Zweitberuf als Wirtin im Itzlinger Hof in Salzburg nachgeht. Ansonsten bleibt sie ihrer Leidenschaft vor der Kamera treu - und spielt in letzter Zeit auch wieder gern Theater, etwa in "Acht Frauen" oder in der "Kaktusblüte" in den Wiener Kammerspielen des Theaters in der Josefstadt. Und natürlich auch dort mit Quotengarantie.
Foto: Viennareport
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