Schnell verbreitet sich die asiatische Tigermücke nun auch in Wien. Die Bevölkerung soll ihr jetzt in einer gemeinsamen Kraftanstrengung den Gar aus machen.
Vor drei Jahren wurde in Wien erstmals die asiatische Tigermücke entdeckt. Seither breiten sie sich immer mehr aus. „Die Tigermücke ist am Weg in die Stadt“, warnt das Rathaus nun - und ruft die Bürger zur vereinten Kraftanstrengung auf, um die Plagegeister zurückzudrängen: „Wir alle müssen die dauernde Ansiedlung und starke Vermehrung frühzeitig stoppen.“
Lästiger, aggressiver und potenziell gefährlich
Dass Tigermücken noch lästiger als Gelsen sind, weil sie aggressiver und auch untertags aktiv sind, ist nicht der Grund für den Aufruf. Vielmehr stellen große Populationen ein erhöhtes Risiko zur Übertragung von Krankheiten wie Zika, Chikungunya und Dengue-Fieber dar. Bei Hunden kann die Mücke die Herzwurmerkrankung auslösen.
Der Kampf gegen die Tigermücke besteht vor allem darin, ihr die Möglichkeit zur Brut in stehendem Gewässer zu nehmen. Larven finden sich etwa in Topfuntersetzern, verstopften Dachrinnen, Regentonnen, Scheibtruhen, aber auch gelagerten Autoreifen. Da die Mückenlarven rund zehn Tage zu ihrer Entwicklung brauchen, lohnt es sich, absichtlich befüllte Gefäße - wie Planschbecken oder Vogeltränken - etwa im Wochenrhythmus auszuleeren.
Der vielleicht größte Anreiz, um dem städtischen „Einsatzbefehl“ gegen die Tigermücke Folge zu leisten: Neben anderen Unterscheidungsmerkmalen zu herkömmlichen Gelsen zeichnen sich Tigermücken dadurch aus, dass sie lebenslang nahe bei der Brutstätte bleiben. Wer der Mücke also die Chance zur Brut nimmt, hat dann wahrscheinlich selbst Ruhe vor ihr.
Kommentare
Da dieser Artikel älter als 18 Monate ist, ist zum jetzigen Zeitpunkt kein Kommentieren mehr möglich.
Wir laden Sie ein, bei einer aktuelleren themenrelevanten Story mitzudiskutieren: Themenübersicht.
Bei Fragen können Sie sich gern an das Community-Team per Mail an forum@krone.at wenden.