Eine Bande überfiel einen Urfahranermarkt-Besucher in Oberösterreich mit einem Messer, eine andere besprühte ein Polizeiauto, nachdem sie zuvor schon an den Halloween-Randalen in Linz beteiligt waren: Gleich sieben Jugendliche saßen am Donnerstag in Linz vor Gericht.
Der Erste fragte einen Besucher am Urfahranermarkt in Linz noch ganz unschuldig, ob er ihm einen 50-Euro-Schein wechseln könne. Während der hilfsbereite Passant das Bargeld zählte, zog der Zweite ein schwarzes Klappmesser und bedrohte das Opfer. Und der Dritte bestärkte seine beiden Freunde beim Raubversuch.
Wilde Szenen
So soll sich die Szene im Frühling mitten im Jahrmarkt-Trubel abgespielt haben. Am Donnerstag stand das junge Trio – ein 15-Jähriger und zwei 17-Jährige – deswegen vor Gericht. Die Anklage lautete auf schweren Raub. Alle drei Teenager wurden auch rechtskräftig verurteilt.
Der Jüngste fasste die höchste Strafe aus: Jener 15-Jährige, der das Messer zückte, bekam elf Monate Haftstrafe, davon zwei unbedingt. Seine Komplizen erhielten jeweils neun Monate, davon ebenfalls zwei unbedingt. Weil die Jugendbande bereits einige Wochen in Untersuchungshaft saß, durften alle drei nach dem Prozess nach Hause gehen.
Vier Verurteilte
Geringer fielen die rechtskräftigen Urteile im nächsten Prozess rund um die Halloween-Randale in Linz aus. Gleich vier Beschuldigte nahmen wegen schwerer gemeinschaftlicher Gewalt auf der Anklagebank Platz. Eine 18-Jährige und ihr Freund (ebenfalls 18) mussten sich außerdem wegen schwerer Sachbeschädigung verantworten: Sie besprühten nach Halloween auch ein Polizeifahrzeug, kassierten dafür drei und vier Monate bedingt.
Ein weiterer 18-Jähriger soll zu Halloween einen Böller Richtung Polizei geworfen haben - sechs Monate bedingt. Und der vierte Angeklagte, ein 14-Jähriger, bekam zwei Monate bedingte Haft.
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