Sehr günstig, höflich gesagt, hat die Stadt Freistadt an die Investoren des Hotels „Freigold“ 9194 Quadratmeter Grund verkauft. Das geht aus einem neuen Prüfbericht des Landesrechnungshofs hervor.
„Vieles deutet darauf hin, dass die Stadtgemeinde das Grundstück um zumindest rund 223.000 Euro unter Marktniveau (rund 880.000 Euro wäre dieses) verkauft hat“, schreibt der Landesrechnungshof in einem neuen Prüfbericht. Wirtschaftlich betrachtet wäre das, zusätzlich zu einer bereits gegebenen Direktförderung von 218.000 Euro, eine weitere Förderung an den Investor – mit möglicherweise EU-Beihilfenproblemen. Der LRH rät dem Land Oberösterreich, die Causa kritisch weiterzuverfolgen und gegebenenfalls Schritte zu setzen. Viele Widersprüche bzw. offene Fragen gibt es auch bezüglich Schätzgutachten.
Volle Transparenz und Aufklärung
Freistadts Bürgermeister Christian Gratzl sichert angesichts des Prüfberichtes „volle Transparenz und Aufklärung“ zu. Er stehe weiterhin zum Hotelprojekt, die Stadt werde aber weitere Schritte prüfen.
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