Elon Musk und Jeff Bezos haben es bereits getan. Nun hat auch der britische Milliardär und Raumflug-Entrepreneur Richard Branson Weltraumtouristen ins All befördert. Das Raumflugzeug „VSS Unity“ startete am Donnerstag gemeinsam mit seinem Mutterflugzeug „VMS Eve“ von einem Weltraumbahnhof im US-Bundesstaat New Mexico. In einer Höhe von etwa 14 Kilometern dockte „VSS Unity“ von „VMS Eve“ ab und startete einen kurzen Allflug. An Bord waren drei italienische Wissenschaftler.
Die Wissenschaftler sammelten auf dem kurzen Flug Daten für rund ein Dutzend Experimente. Für einen kurzen Zeitraum durften sie auch ihre Sitzplätze verlassen, erlebten Schwerelosigkeit und rollten eine italienische Flagge aus.
Wenige Minuten All-Erlebnis für 411.000 Euro
Nach wenigen Minuten war der Ausflug auch schon wieder vorbei. Die „VSS Unity“ landete ohne Probleme wieder in New Mexico. Der nächste kommerzielle Start sei bereits für Anfang August geplant, diesmal mit „privaten Astronauten“ an Bord, hieß es vom Unternehmen. Tickets für die insgesamt rund eineinhalb Stunden lange Tour sollen nach Unternehmensangaben rund 450.000 Dollar (rund 411.000 Euro) kosten.
Bransons Unternehmen ist nicht das erste, das zahlungskräftigen Privatiers Weltraumreisen ermöglicht. Amazon-Gründer Jeff Bezos und sein Unternehmen Blue Origin schickten schon mehrere Passagiere ins All. Konkurrent ist auch Elon Musks Raumfahrtsfirma SpaceX, die bisher zwei komplett private Missionen zur Internationalen Raumstation (ISS) durchgeführt hat.
Branson gilt als Pionier auf dem Gebiet
Dennoch gilt der 72-jährige Branson als Pionier auf dem Gebiet der privaten Raumfahrt, seine Firma Virgin Galactic gründete er für diesen Zweck bereits 2004. Im Juli 2021 schaffte es Branson in einem Quasi-Wettrennen unter Milliardären zehn Tage vor Jeff Bezos in einem eigenen Raumschiff ins All.
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