Nach der Testpartie im Winter-Trainingslager gegen den Karlsruher SC zieht erneut ein Freundschaftsspiel gegen Österreichs Serienmeister Salzburg den Unmut der Fans auf sich. Wieder ist es ein deutscher Traditionsverein.
„Am 15. Juli treten die Rothosen zum Abschluss des Trainingslagers um 11 Uhr in Anif gegen Red Bull Salzburg an“ - das verlautbarte der deutsche Traditionsklub HSV am Donnerstag auf seiner Homepage. So weit, so unspektakulär, könnte man meinen. Doch die Verantwortlichen dürften sich damit in der eigenen Fanszene wenig Freunde gemacht haben. Viele Anhänger sind erbost und machten ihrem Unmut Luft.
„Red Bull hebelt die 50+1 Regel aus, konterkariert den sportlichen Wettbewerb und nutzt ihn als Werbefläche“, schreibt der HSV Supporters Club auf „Twitter“. Der HSV habe in den vergangenen Monaten Haltung, Identität und Kultur gelebt, das sei mit Zuschauerrekorden, Mitglieder-Zustrom und einem unvergleichbaren Zusammenhalt honoriert worden, heißt es im Statement weiter. „Ein Testspiel gegen RB (Red Bull, Anm.) steht im völligen Gegensatz zu diesem Weg.“ Der Post schließt mit den Worten: „In der Annahme, dass die Planung des Testspiels ein ärgerlicher Ausrutscher auf einem ansonsten guten Weg war, hoffen wir auf eine baldige Absage.“
Geschichte wiederholt sich
Nicht zum ersten Mal gibt es im Zusammenhang mit einem Testspiel gegen Red Bull Salzburg helle Aufregung. In der vergangenen Winterpause absolvierten die Mozartstädter gegen den Karlsruher SC einen Probegalopp. Im Vorfeld hatten die Fans der Baden-Württemberger ebenfalls eine Absage gefordert. Es ging so weit, dass sich die Klub-Verantwortlichen genötigt sahen, ein Statement abzugeben. Es bleibt abzuwarten, welche Schritte die HSV-Bosse einleiten...
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