Wegen einem goldenen Geschenk von Ex-Commerzialbank-Chef Pucher trat Illedits als Landesrat zurück. Drei Jahre später hat die Causa nun einen Abschluss gefunden.
Mit dem Kapitel Commerzialbank kann der frühere Landesrat Christian Illedits nun endgültig abschließen. Das Ermittlungsverfahren der Wirtschafts- und Korruptionsstaatsanwaltschaft (WKStA) gegen ihn wurde beendet. Wie berichtet, hatte Illedits vor drei Jahren alle Ämter zurückgelegt, weil er zu seinem 60. Geburtstag einen kleinen Goldbarren vom damaligen Chef der Skandalbank, Martin Pucher, geschenkt bekommen hatte. Als 2020 das Kartenhaus Puchers zusammenstürzte, zog Illedits die Konsequenzen und verkündete seinen Rücktritt.
Verantwortung übernommen
Sein Mandant habe von Anfang an die politische und rechtliche Verantwortung übernommen, den Schaden gegenüber dem Masseverwalter der Bank gut gemacht und mit den Behörden kooperiert, erklärt nun sein Rechtsanwalt Johannes Zink. „Diese Verantwortungsübernahme hat nun erfolgreich zu einer diversionellen Erledigung geführt“, so Zink. Eine Verhandlung oder gar Verurteilung wird es daher nicht geben. Illedits muss lediglich eine Geldbuße zahlen.
Pucher beschenkte viele seiner Bankkunden
Der frühere Landespolitiker war jedoch nicht der einzige, der von Pucher beschenkt worden waren. Viele Kunden hatten zu besonderen Anlässen - beispielsweise bei runden Geburtstagen - ein Präsent, meist in Form eines Silberbarren, erhalten.
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