Bernhard Speer geht unter die Late-Night-Talker und lädt ab Montag auf der Streaming-App Joyn in seinen „Monte Grillo Club“. Die „Krone“ war auf Besuch im handgefertigten Studio.
Musiker, Filmemacher und nun auch noch nächtlicher Talker: Bernhard Speer geht mit der „kleinsten, aber leidenschaftlichsten Late-Night-Show der Welt“ ab Montag auf Joyn - der kostenlosen Streaming-App der PRO-7-Austria-Gruppe - an den Start. Auf dem Programm des „Monte Grillo Clubs“ stehen Gags, Spiele, Musik und Gäste wie etwa Ina Regen, Josh., Josef Hader und Thomas Stipsits. Speer hat das Studio alleine und mit viel Herzblut auf 24 Quadratmetern aufgebaut.
Der Musiker fungiert als Autor, Host, Produzent und Technikchef, da kann es schon mal vorkommen, dass Bernhard selbst die Speicherkarte der Kameras oder ein defektes Kabel tauschen muss. „Ich kenne hier jedes Licht, jede Schraube, jedes Kabel. Wenn‘s während der Show wo flackert, steh ich halt auf und bring‘s wieder in Ordnung“, so der Niederösterreicher. Die Idee dazu kam dem „Seiler & Speer“-Star bei illegalen Homepartys während der Pandemie, wie er scherzt. Nun sind zehn Folgen Realität, die nach Joyn ab Herbst zudem im Wochenrhythmus auf PRO-7-Austria zu sehen sind.
Was kann der Musiker nicht? „Bei Knödln tu ich mir schwer. Ich kenn das Rezept, aber es wird meistens nichts. Beim Kochen ist noch Luft nach oben. Vielleicht mach ich in Zukunft eine Kochsendung“, lacht Speer im „Krone“-Interview. „Mit dem Titel: ,Zum Scheißen reicht‘s‘“ Direkte Worte, die der 40-Jährige stets findet, aber „wir sind ja schließlich die ehrlichste Late-Night-Sendung“, lacht er.
Dass man mit dieser Geradlinigkeit Joyn gewonnen hat, freut ihn: „Wir waren auch bei anderen Sendern, aber es wurde schon, bevor wir bei der Tür reinkamen, mit sieben Schraubenziehern am Konzept gedreht.“
Im Kopf dreht sich bei Speer viel um seine Projekte - wie bekommt er alles unter? „Das fragt mich meine Mama auch. Sie meint, es sei alles ein bisserl viel. Aber wir sind schwer motiviert, deswegen ist es für uns keine Arbeit, sondern höchstes Vergnügen.“ Runter kommt er, wenn mal ein Tag zum Ausschlafen da ist, oder in der Zeit mit seinen beiden Kindern. „Da habe ich gar keine Zeit, mich um all diese Projekte zu kümmern, weil sie mich nicht lassen (lacht) . Das ist mein Ruhepol.“
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