Der aufsehenerregende Strafprozess rund um den Schüttel-Tod eines sieben Wochen alten Kindes ist am Freitag vertagt worden. Zuvor ging ein Experte auf die Psyche der Angeklagten ein: Besonders die wegen Mordes angeklagte Mutter leide an starken psychischen Problemen.
Prozesstag zwei am Freitag im Fall Elias - jenem sieben Wochen alten Kind, das am 22. Oktober in einer Wohnung in Salzburg an einem Schütteltrauma starb. Die Mutter (20) soll es getan haben, der Vater tatenlos zugesehen haben - so die Vorwürfe lautend auf Mord und Mord durch Unterlassung. Wie die „Krone“ berichtete, haben sich die Eltern gegenseitig die Schuld am Tod des Babys zugeschoben. Die Mutter ging noch weiter und warf ihrem Ex-Partner Gewalt vor. Was er entschieden bestritt.
Gerichtspsychiater Peter Hofmann untersuchte die Angeklagten: Der Vater habe für ihn „problematische Persönlichkeitszüge“, sei aber nicht psychisch krank. Anders die „hoch auffällige“ Mutter, die „sich stark als Opfer erlebt“. Die 20-Jährige habe gestörte Emotionen, fehlende Empathie und leide an einer Störung – er empfahl die Einweisung.
Das Gericht will noch Zeugen hören und vertagte auf August.
Kommentare
Willkommen in unserer Community! Eingehende Beiträge werden geprüft und anschließend veröffentlicht. Bitte achten Sie auf Einhaltung unserer Netiquette und AGB. Für ausführliche Diskussionen steht Ihnen ebenso das krone.at-Forum zur Verfügung. Hier können Sie das Community-Team via unserer Melde- und Abhilfestelle kontaktieren.
User-Beiträge geben nicht notwendigerweise die Meinung des Betreibers/der Redaktion bzw. von Krone Multimedia (KMM) wieder. In diesem Sinne distanziert sich die Redaktion/der Betreiber von den Inhalten in diesem Diskussionsforum. KMM behält sich insbesondere vor, gegen geltendes Recht verstoßende, den guten Sitten oder der Netiquette widersprechende bzw. dem Ansehen von KMM zuwiderlaufende Beiträge zu löschen, diesbezüglichen Schadenersatz gegenüber dem betreffenden User geltend zu machen, die Nutzer-Daten zu Zwecken der Rechtsverfolgung zu verwenden und strafrechtlich relevante Beiträge zur Anzeige zu bringen (siehe auch AGB). Hier können Sie das Community-Team via unserer Melde- und Abhilfestelle kontaktieren.