Prozess vertagt

Baby-Mord: Justiz will Zeugen hören

Salzburg
30.06.2023 14:26

Der aufsehenerregende Strafprozess rund um den Schüttel-Tod eines sieben Wochen alten Kindes ist am Freitag vertagt worden. Zuvor ging ein Experte auf die Psyche der Angeklagten ein: Besonders die wegen Mordes angeklagte Mutter leide an starken psychischen Problemen.

Prozesstag zwei am Freitag im Fall Elias - jenem sieben Wochen alten Kind, das am 22. Oktober in einer Wohnung in Salzburg an einem Schütteltrauma starb. Die Mutter (20) soll es getan haben, der Vater tatenlos zugesehen haben - so die Vorwürfe lautend auf Mord und Mord durch Unterlassung. Wie die „Krone“ berichtete, haben sich die Eltern gegenseitig die Schuld am Tod des Babys zugeschoben. Die Mutter ging noch weiter und warf ihrem Ex-Partner Gewalt vor. Was er entschieden bestritt.

Gerichtspsychiater Peter Hofmann untersuchte die Angeklagten: Der Vater habe für ihn „problematische Persönlichkeitszüge“, sei aber nicht psychisch krank. Anders die „hoch auffällige“ Mutter, die „sich stark als Opfer erlebt“. Die 20-Jährige habe gestörte Emotionen, fehlende Empathie und leide an einer Störung – er empfahl die Einweisung.

Das Gericht will noch Zeugen hören und vertagte auf August.

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