Aus für die „Mobile Notfalleinheit“ in Osttirol. Das Pilotprojekt des Landes Tirol wurde mit Ende Juni eingestellt. Um die notärztliche Versorgung im Tal weiter aufrechtzuerhalten, übernimmt nun der Osttiroler Arzt Gernot Walder. Die Versorgung soll nahtlos erfolgen.
Wer in Osttirol zwischen Prägraten und Matrei in den vergangenen vier Jahren notärztliche Hilfe benötigte, konnte auf die „Mobile Notfalleinheit“ vertrauen. Dabei handelte es sich um ein Pilotprojekt des Landes und der Rettungsdienst Tirol GmbH. Handelte, denn ab 1. Juli weht im Iseltal ein anderer Wind. Der Osttiroler Arzt Gernot Walder übernimmt ab sofort.
Nur etwa zwei Monate nach dem Start funktionierte es bereits lückenlos. Mit über 20 Notärzten im System waren auch die Dienste gut besetzt.
Andreas Kreiger, Intensivmediziner und Notarzt
Bild: Rotes Kreuz Tirol
Bis zuletzt war ein Team rund um Notarzt Andreas Kreiger dafür zuständig. Der Intensivmediziner etablierte das System und baute es binnen kurzer Zeit auf: „Nur etwa zwei Monate nach dem Start funktionierte es bereits lückenlos. Mit über 20 Notärzten im System waren auch die Dienste gut besetzt.“ Im Schnitt musste das Notarztfahrzeug ein bis zwei Mal pro Tag ausrücken, an Spitzentagen bis zu sechs Mal. „Das Feedback der Bevölkerung war durchwegs positiv“, resümiert Kreiger. In den vergangenen Monaten häufte sich die Kritik an der Absetzung des funktionierenden Systems.
Nachfolger strukturiert die Versorgung leicht um
Viele Veränderungen dürften die Iseltaler nicht spüren. Die Überführung soll nahtlos erfolgen, die Versorgung sei gewährleistet. Dafür stehen zwei Notarzthubschrauber ganzjährig bereit, im Winter sogar drei. Walder koordiniert bereits die Notarztsysteme im Defereggen- und Pustertal. Neu ist eine Stützpunktpraxis in Virgen, von wo aus ein Team die Bereitschaft übernehmen soll.
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