Abzug gefordert
UNO-Friedensmission in Mali wird beendet
Die UNO-Friedensmission in Mali läuft mit Ende dieses Jahres aus. Dies hat der Sicherheitsrat der Vereinten Nationen am Freitag beschlossen. Die Regierung des westafrikanischen Staates hatte vor Kurzem die Blauhelmsoldaten zum sofortigen Abzug aufgefordert.
Derzeit sind auch zwei Angehörige des österreichischen Bundesheeres bei der UNO-Mission MINUSMA in der Hauptstadt Bamako stationiert. Zusätzlich arbeiten vier Heeresangehörige im Rahmen der EU-Ausbildungsmission EUTM in Mali. Dieser Einsatz ist von der Sicherheitsratsentscheidung nicht betroffen.
Militärjunta intensiviert Zusammenarbeit mit Russland
Malis Militärjunta, die verstärkt mit Russland zusammenarbeitet, hatte Mitte Juni den sofortigen Abzug aller 12.000 UNO-Friedenssoldaten gefordert. Die UNO-Mission ist seit 2012 in Mali aktiv, seit islamistische Milizen den Norden des Landes überrannten. Mittlerweile terrorisieren sie auch das Zentrum des Sahelstaats sowie seine Nachbarstaaten.
Nach zwei Militärputschen 2020/21 sucht Mali nun aber die Zusammenarbeit mit Russland. Die russische Söldnertruppe Wagner soll mit bis zu 2.000 Kämpfern in Mali sein, obwohl die Junta von Oberst Assimi Goïta offiziell nur von Ausbildern spricht.
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