Aus, vorbei: Ab heute muss die Viruserkrankung Covid-19 nicht mehr gemeldet werden. Die „Krone“ hat für Oberösterreich ein Resümee zur Pandemie recherchiert. Ein Rückblick an eine Zeit, die die meisten am liebsten vergessen würden. Als ein 80-jähriger Puchenauer nach seinem Skiurlaub in Südtirol als „Patient Null“ heimkehrte . . .
Lange ist es her, da war ein damals 80-jähriger Puchenauer auf Skiurlaub in Südtirol. Als er am 29. Februar 2020 zurück nach Hause kam, fühlte er sich krank. Fünf Tage später war dann klar, weshalb: Ein Corona-Test schlug an. Die Pandemie war mit seinem ersten Patienten nun auch in Oberösterreich angekommen.
Ende aller Maßnahmen
Mehr als drei Jahre danach ist der Puchenauer bei weitem nicht mehr allein: Exakt 1.034.065 Corona-Fälle wurden bis dato in unserem Bundesland nachgewiesen. Mit dieser Zahl endet die offizielle Statistik, denn ab heute fallen alle Maßnahmen. Covid-19 ist keine meldepflichtige Krankheit mehr, auch die Verkehrsbeschränkungen bei einer Infektion enden.
Als OÖ die europaweit meisten Infektionen hatte
Die „Krone“ zieht daher Bilanz: OÖ registrierte mehr als 19 Millionen Antigen- und fast sieben Millionen PCR-Tests (siehe Grafik oben). Verantwortlich für die vielen Tests war der Corona-Krisenstab des Landes. Dessen größte Herausforderung? „Das Beste aus den sich ständig ändernden Begebenheiten zu machen“, antwortet Florian Schuster vom Krisenstab. „Es ist immer alles sehr kurzfristig gekommen, wir haben sehr schnell reagieren müssen.“ Schuster und seine Kollegen organisierten das Contact-Tracing sowie das Impfen und Testen. Letzteres ist ab heute nur mehr eingeschränkt möglich: „Einen kostenlosen Test gibt es nur mehr auf ärztliche Anordnung, etwa des Hausarztes“, sagt Schuster.
Nur noch zwölf Neuinfektionen
Der Krisenstab hatte vor allem zur Hochzeit der Pandemie alle Hände voll zu tun: Anfang Oktober 2022 war OÖ mit einer Sieben-Tage-Inzidenz von 1187 Fällen pro 100.000 Einwohner sogar europaweiter Spitzenreiter. Am Freitag gab es hingegen nur noch zwölf Neuinfektionen.
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