Simple Lösung möglich

„Eine Farce!“ Marko tobt nach Spielberg-Qualifying

Formel 1
30.06.2023 19:53

Es war der große Aufreger beim Qualifying zum Großen Preis von Österreich in Spielberg! Sergio Perez wurden gleich drei schnelle Q2-Runden gestrichen, weil er in der letzten Kurve die Strecke verlassen hatte. „Eine Farce“, schimpfte Red-Bull-Berater Helmut Marko. 

„Was für ein verdammter Witz mit der Streckenbegrenzung“, richtete Perez aus, nachdem er von der Streichung seiner Zeiten in der Box erfahren hatte. Der Mexikaner muss am Sonntag vom 15 Platz starten. Doch nicht nur dem Red-Bull-Mann wurde die strikte Regelauslegung von Rennleiter Niels Wittich zum Verhängnis. Beim halben Feld setzte der Deutsche den Rotstift an, auch George Russell verlor dadurch seine Startberechtigung in Q3 und rutschte auf den elften Platz.

(Bild: APA, gepa, krone.at-grafik)

Red-Bull-Berater Helmut Marko sprach von einer „Farce“ und hatte „simple“ Lösungsvorschläge parat. „Entweder höhere Curbs, die das Auto herunterbremsen oder wir machen Gravel (Kies; Anm.). Im Auto sitzt du tief und du siehst dann nicht, ob du über der Linie bist. Vom 15. Platz wird es jetzt schwierig“, meinte er im ORF-Interview. „Wir haben dem Max gesagt, mach eine sichere Runde, das sollte reichen. Dass Charles so riskiert in den letzten beiden Kurven, war gut.“

„Machen das nicht absichtlich“
„Wir machen das nicht absichtlich, aber bei diesen Geschwindigkeiten und all diesen Highspeed-Kurven ist es so schwierig, die weiße Linie richtig einzuschätzen“, sagte Verstappen, bei dem die Rennleitung ebenfalls Runden einkassierte. „Es ist immer sehr kompliziert hier. Die Autos sind groß, sie sind schwer.“

Red-Bull-Teamchef Christian Horner (l.) widerspricht Sergio Perez. (Bild: APA/AFP/POOL/Geert Vanden Wijngaert)
Red-Bull-Teamchef Christian Horner (l.) widerspricht Sergio Perez.

„Es gab den ersten Strike, dann den zweiten Strike und wir haben ihm gesagt ‘Checo, bleib innerhalb der weißen Linien‘ und dann gab es den dritten Strike und das ist total frustrierend, weil er da hätte sein können. Es ist fantastisch, dass wir die Pole haben, aber es fühlt sich nicht komplett an“, so ein deutlich verärgerter Christian Horner.

(Bild: Copyright 2023 The Associated Press. All rights reserved)

Marko wünscht sich daher für das Rennen am Sonntag ein wenig mehr Kulanz von der Rennleitung. „Sonst ist das Rennen ja schon nach einer Stunde zu Ende“, schimpft der Steirer. 

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