Weltmeister Max Verstappen startet am Sonntag in Spielberg von der Poleposition. Rennleiter Niels Wittich musste nach dem Qualifying harsche Kritik einstecken. „Das ist ein schlechter Scherz, einfach lächerlich“, schimpfte etwa Verstappen.
Max Verstappen ließ auch in der Heimat der steirischen Eiche Arnold Schwarzenegger die Muskeln spielen. Mit seiner 26. Poleposition startet der Doppel-Weltmeister am Sonntag zum vierten Mal in Serie auf dem Red Bull Ring von der besten Position. Seine Jäger tragen wie im Vorjahr „Rot“ - Vorjahressieger Charles Leclerc und Carlos Sainz. Auf Unterstützung von Teamkollege Sergio Perez muss Verstappen dann allerdings erneut verzichten. Der Mexikaner wurde wie viele Kollegen „Opfer“ von Rennleiter Niels Wittich, der bei den „Track Limits“ gnadenlos wütete, so für viel Diskussionsstoff sorgte.
„Das ist ein schlechter Scherz, einfach lächerlich“, pfauchte Super-Max im zweiten Quali-Abschnitt. „Bei diesen Highspeed-Kurven war es wirklich schwierig. Im Endeffekt ging es dann ja nur ums Überleben“, so Verstappen weiter. Auch Red Bulls Motorsportchef Dr. Helmut Marko verstand die „Welt des Wittich“ nicht. „Eine Farce. Die Lösungsansätze sind simpel: Höhere Kerbs oder Kies“, erklärte der Steirer, der im ORF auch Alexander Wurz, Präsident der Fahrervereinigung, ansprach und bat, dieses Track-Limits-Thema auf den Tisch zu legen. „Der Red Bull Ring ist sicher bereit, entsprechende Änderungen vorzunehmen.“
Perez hilft das im Moment freilich nichts, zum vierten Mal in Folge fand das Q3 ohne „Checo“ statt. „Er wäre sicher in den ersten zwei Reihen gestanden“, sagte Marko, der Perez zumindest im Sprint am Samstag ein Erfolgserlebnis wünscht. Wenig später meldete sich noch einmal Verstappen zum Thema des Tages. „Wir haben ausgesehen wie Amateure, weil so viele Zeiten gestrichen worden sind. Es ist einfach so schwer, das Limit abzuschätzen. Du sitzt sehr tief, die Reifen erhitzen und das Auto untersteuert.“
Lange Gesichter bei Mercedes
Ferrari widmete sich dagegen mehr der Vorfreude aufs Rennen. Leclerc fehlten nur 48 Tausendstel auf Verstappen. „Wir hatten nicht gerechnet, so knapp an Max dran zu sein. Und jetzt stehen wir in einer guten Position, wissen, dass unsere Rennpace noch besser ist“, hofft Leclerc auf das Ende der einjährigen Sieglosigkeit der „roten Göttin“. Lange Gesichter hingegen bei Mercedes und Teamchef Toto Wolff: „Russell früh raus, Hamilton nur auf Platz fünf - es ist enttäuschend!“
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