Die aktuelle Buchungslage kündigt eine starke Saison an. Kann das die Kärntner Gastronomie trotz Personalmangel stemmen?
„Seit Mitte Juni sind die Buchungen noch einmal stark angestiegen“, zeigen sich Touristiker erfreut. Nach den Corona-Jahren urlauben auch mehr Gäste aus dem Ausland wieder in Kärnten, auch viele Österreicher zieht es an unsere Seen.
„Wir hoffen auf gutes Wetter in den nächsten Wochen, denn heuer buchen viele sehr kurzfristig“, erzählt Georg Overs, Chef der Tourismusregion Villach/Faaker/Ossiacher See. Rund um den Wörthersee erreichen die Buchungszahlen Vorjahresniveau. „Der vergangene Sommer war ein guter, also sind wir optimistisch“, meint Roland Sint von der Tourismusregion Wörthersee-Rosental.
Ja, es stimmt, dass viele Betriebe auf Grund des Personalmangels zusperren. Aber gleich viele Betriebe sperren auch wieder auf, daher gleicht sich das alles unter dem Strich wieder aus. Die Branche passt sich an die Gegebenheiten an.
Stefan Sternad, Fachgruppen-Obmann Gastronomie
Trend zu Kleinstbetrieben
Dass die Nachfrage in Kärnten auch heuer wieder hoch zu sein scheint, freut Hoteliers, die Freizeitwirtschaft, Sportbetriebe und Kulturveranstalter. Die Gastronomie stellt die heurige Saison wegen des Personalmangels aber vor Herausforderungen. Generell findet zurzeit ein Strukturwandel statt. Man schafft es nicht, die Menge der Anfragen abzudecken.
Das sei aber kein kurzfristiger Trend, meint Stefan Sternad, Fachgruppe Gastronomie in der Wirtschaftskammer: „Viele Betriebe sperren aufgrund der Umstände zu, aber es sperren auch gleich viele wieder auf, daher hält sich die Situation in Waage. Deutlich zu sehen ist eine Entwicklung in Richtung Kleinstbetriebe. Meistens sind es zwei Personen, Pärchen oder Freunde, die einen Betrieb öffnen. Einer arbeitet im Service und der andere kocht, da sind die Kosten geringer.“
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