Viele Schwerverletzte
Massenkarambolage in Kenia forderte Dutzende Tote
In Kenia sind bei einer Massenkarambolage laut Rettungskräften am Freitag mindestens 48 Menschen ums Leben gekommen. 30 weitere seien nach der Kollision eines Lastwagens mit mehreren Kleinbussen sowie Fußgängern schwerverletzt in Krankenhäuser eingeliefert worden, teilte der örtliche Polizeichef Geoffrey Mayek mit.
Die Ursache für das Unglück im Bezirk Kericho, etwa 200 Kilometer nordwestlich der kenianischen Hauptstadt Nairobi, war zunächst nicht bekannt. Der Unfall ereignete sich an einer sehr belebten Straßenkreuzung im Westen des Landes. Fernsehbilder von der Unfallstelle zwischen den Städten Kericho und Nakuru zeigten den umgestürzten Lkw sowie die Wracks mehrerer Kleinbusse.
Der Polizeikommandeur des Gebietes Rift Valley, Tom Mboya Odero, teilte mit, der Lenker eines in Richtung Kericho fahrende Lastwagen habe die Kontrolle über seinen Lkw verloren und andere acht Fahrzeuge, mehrere Motorräder sowie Menschen am Straßenrand gerammt.
Die Augenzeugin Maureen Jepkoech berichtete, der Lkw sei mit hoher Geschwindigkeit gefahren und habe gehupt. Der Fahrer habe versucht, anderen Fahrzeugen auszuweichen, und sei dann mitten in einen Markt hineingefahren. Sie habe Glück, noch am Leben zu sein, „weil ich weggerannt bin“, sagte die Frau. Die Bergungsarbeiten wurden nach Angaben des kenianischen Roten Kreuzes durch schwere Regenfälle behindert.
4700 Verkehrstote im Vorjahr
Schwere Verkehrsunfälle sind in Afrika nicht selten. Erst vor einem Monat starben in Sambia mindestens 24 Menschen, als ein Bus auf einen Lastwagen auffuhr. Nach Angaben der nationalen Verkehrsbehörde kamen im vergangenen Jahr in dem ostafrikanischen Land 4690 Menschen bei Verkehrsunfällen ums Leben.
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