„Ferni“ heißt die außergewöhnliche Außerferner Antwort auf „gewöhnliche“ Systeme des Mietens von Elektroautos. Statt der üblichen E-Carsharing-Anbieter holten die Gemeinden Reutte, Lechaschau, Pflach und Bach das heimische Autohaus Schweiger ins Boot.
Im Außerfern besitzt mehr als die Hälfte der Haushalte mindestens zwei Autos. In Zeiten der klammen Familienkassen ein Paradoxon. „Wir wollen, dass die Menschen in der Region entlastet werden, deshalb haben wir dieses einzigartige Projekt, dessen Entwicklung für uns zeit- und kostenintensiv war, vorangetrieben“, verkündete Simon Schweiger, Chef des gleichnamigen Reuttener Autohauses, der versammelten Journalistenschar. Mit dabei waren auch die Bürgermeister von Reutte, Lechaschau, Pflach und sogar Bach. Sie alle vereinte ein breites Grinsen, denn der vierjährige Weg des Aufbaues eines E-Carsharing-Systems hat die Zielflagge gesehen.
„Ein bewegender Moment für mich“
„Unser System für das Mieten eines E-Autos mit einem Autohaus als Partner ist einzigartig“, so Reuttes Marktchef und Mitinitiator Günter Salchner stolz, „dies ist ein bewegender Moment für mich. Und hoffentlich auch im übertragenen Sinne für unsere Bürger, die sich nun überlegen können, ob sie das Zweitauto immer noch brauchen.“ In den vier genannten Gemeinden wird also ab sofort ein gehobenes Modell eines Elektro-VW mit dem Namen „Ferni“ stehen, den jeder für eine beliebige Zeit mieten kann. Auch ein Elektro-VW-Bus steht zur Auswahl. Der Weg bis zur Abfahrt sei sehr einfach. Schweiger: „Alles läuft über das Handy und die ,Ferni’-App. Einmal mit Führerschein registrieren, reservieren und losfahren.“
Der Mietpreis ab 6,90 Euro pro Stunde sei äußerst günstig, bei großer Nachfrage könne man schnell aufrüsten. „Nebeneffekt“ ist zweifellos der Einstig in die Elektromobilität generell.
Alle Infos über die mobile Zukunftshoffnung unter www.ferni.at.
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