Vor 30 Jahren wurde im Nordburgenland die Leiche einer jungen Frau entdeckt. Bis heute ist der Mordfall ungeklärt. Nun startet ein neuer Versuch, um den Täter doch noch zu erwischen.
Im April 1993 wurde die nackte, stark verweste Leiche nahe einer Pferdekoppel in St. Margarethen in einem Müllsack entdeckt. Die Tat gab den Ermittlern von Beginn an Rätsel auf. Die Frau wurde auf brutale Weise erwürgt oder erdrosselt. Der Todeszeitpunkt lag schon einige Monaten zurück.
Identifizierung gelang erst spät
Zunächst schien auch niemand das Opfer zu vermissen. Erst 2016 gelang es dem Bundeskriminalamt, die Frau zu identifizieren. Es handelt sich um Julia Margaritha Rijo alias „Rosi“ aus der Dominikanischen Republik, die Anfang der Neunzigerjahre nach Österreich gekommen war und im Burgenland und in Niederösterreich als Prostituierte gearbeitet hatte. Alle Versuche, ihren brutalen Mörder zu finden, scheiterten bisher.
Filmische Rekonstruktion gedreht
In der nächsten Folge der Sendung „Fahndung Österreich“ auf ServusTV wird der Cold Case noch einmal aufgerollt. Eine filmische Rekonstruktion des Falles wurde bereits abgedreht. Das Team um Regisseur Andreas Mannsberger zeichnete dabei die letzten Tage im Leben „Rosis“ noch einmal nach – samt ihrem dramatischen Todeskampf, der sich möglicherweise in einer Scheune ereignet hat. Gedreht wurde etwa an Original-Schauplätzen im Burgenland und in einer Scheune in Lichtenwörth in Niederösterreich. „Die Herausforderung ist, dass es echt wirkt und kein Slapstick ist, auch aus Respekt vor den Opfern“, erzählt Mannsberger während einer Drehpause. Zugleich wird penibel auf alle Details geachtet – schließlich müssen Kleidung und Requisiten in die frühen 1990er-Jahre passen.
Neue Spur wird in der Sendung präsentiert
Obwohl die Tat lange her ist, schöpfen die Ermittler wieder Hoffnung. Der Grund ist eine neue Spur, die nun verfolgt wird. Genaueres gibt es in der Sendung.
TV-Tipp: „Fahndung Österreich“, 19. Juli, 20.15 Uhr, ServusTV
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