Ob Rapid Ex-Kapitän Stefan Schwab zurückholen kann, liegt in den Händen des russischen Oligarchen Iwan Sawwidi. PAOK Saloniki ist derzeit handlungsunfähig.
Vier (junge) Neuverpflichtungen hat Rapid schon präsentiert, aber der Königstransfer in diesem Sommer steht noch aus - ein Routinier für das Mittelfeld! Ein Plan: Stefan Schwab zurück nach Hütteldorf holen. Der Ex-Kapitän kennt Klub und Liga, hat nach seinem Abgang 2020 nie den Kontakt zu Grün-Weiß abreißen lassen.
Daher hat es auch jetzt Gespräche gegeben. Positive Signale sind da, verhandelt kann aber (noch) nicht werden - alle hängen in der Warteschleife. Weil PAOK Saloniki, wo Schwab in sein viertes und letztes Vertragsjahr geht, die Vorbereitung aufgenommen hat, handlungsunfähig ist. Denn der russische Klub-Eigentümer Iwan Sawwidi ist derzeit in Rostow, wo ein Großteil seines Vermögens „eingefroren“ ist. Weshalb bei PAOK - völlig unüblich - intern ein Transferverbot (Zu- und Abgänge) ausgegeben wurde. Jene sieben Spieler, deren Verträge ausgelaufen sind, hat PAOK einfach ziehen lassen.
Ohne den Oligarchen, der in Saloniki unter anderem auch Hotels besitzt, am Hafen beteiligt ist, läuft bei PAOK nichts. Die Bezeichnung exzentrischer Klub-Boss ist noch eine Untertreibung. Im März 2018 stürmte er sogar mit einer Pistole im Halfter auf das Spielfeld, wurde dafür 25 Monate gesperrt.
Alles ist offen
Jetzt wird er von den EU-Sanktionen blockiert. Normalerweise würde Sawwidi nach einer durchwachsenen Saison (Platz vier) groß aufrüsten. Was für Schwabs Entscheidung wichtig wäre: Plant PAOK mit ihm oder lässt man den 32-Jährigen vorzeitig billig ziehen, weil neue Mittelfeldspieler geholt werden? Alles ist offen. Fix ist, dass PAOK am 27. Juli in der Conference-League-Quali in die Saison startet. Bis dahin sollte Sawwidi für Klarheit sorgen. Und Rapid wohl warten. Außer Sportchef Katzer findet eine Alternative. Dann kann es nur ein Legionär sein …
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