Aufregung in Spielberg: Mercedes-Teamchef Toto Wolff hat Red-Bull-Star Max Verstappen vorgeworfen, ein „Revanchefoul“ an Lewis Hamilton begangen zu haben.
Was war passiert? Beim Sprint-Shootout am Samstag kamen sich Max Verstappen und Lewis Hamilton am Red Bull Ring in die Quere. Der Brite stand im SQ1 dem Niederländer am Ausgang der letzten Kurve im Weg. „Der Fehler passierte auf unserer Seite“, schilderte Wolff gegenüber Sky Sports. „Die Kommunikation zwischen uns und Lewis hat ihm nicht die richtigen Informationen gegeben, um Max aus dem Weg zu gehen. Ich glaube, niemand will jemandem im Weg stehen, denn wenn man ihn behindert, wird man bestraft, also war das nicht das Ziel.“
Wenig später waren die Rollen dann vertauscht: Hamilton, der unter Druck stand, unbedingt eine gute Zeit benötigte, um nicht frühzeitig auszuscheiden, startete einen letzten Versuch. Beim Ausgang von Kurve eins war es dann plötzlich Verstappen, der den Mercedes-Piloten bei seiner schnellen Runde gestört hatte. „Verstappen hat einfach seine Runde abgebrochen“, beklagte sich Hamilton am Funk. Damit war das frühe Aus des Rekordweltmeisters besiegelt - nur Rang 18 im Sprint-Shootout. Als Zehnter verpasste Hamilton im Sprint dann auch die Punkteränge.
Hamiltons Runde „ruiniert“
Verstappen kam hingegen locker weiter, gewann das Sprint-Shootout und wenige Stunden später auch das Sprintrennen. Die Aktion gegen Hamilton sei ein „Revanchefoul“ gewesen, ärgerte sich Toto Wolff. „Er wollte nur sicherstellen, dass Lewis‘ Runde ruiniert wird. Das eine war also keine Absicht, das andere war Absicht - aber wen interessiert das schon?“ Der Vorfall wurde jedenfalls nicht untersucht, offenbar befürchtete Mercedes auch eine Strafe gegen Hamilton. „Am Ende haben wir uns angeschaut, ob das unser Rennen verändern würde oder nicht“, so der Österreicher. Dennoch eine Szene, die wohl noch länger ein Thema im Formel-1-Zirkus sein wird. „Ich denke, sie werden nächste Woche bei der Fahrerbesprechung darüber sprechen.“
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