F1-Star schlägt Alarm

Nach Todesfall: „Diese Kurve ist zu gefährlich!“

Lance Stroll (re.) äußert sich zum Ableben von Dilano van’t Hoff.

(Bild: GEPA, Formula Regional European Championship by Alpine)

Nach dem Tod des jungen Rennfahrers Dilano van‘t Hoff zeigt sich Formel-1-Star Lance Stroll besorgt. „Diese Kurve muss geändert werden, sie ist zu gefährlich“, sagt der Aston-Martin-Pilot über die Eau Rouge in Spa-Francorchamps.

Die Motorsportwelt trauert um den 18-jährigen Rennfahrer Dilano van‘t Hoff. Der Niederländer starb am Samstag bei einem Rennen der europäischen Nachwuchsserie Formula Regional auf der Grand-Prix-Strecke im belgischen Spa-Francorchamps bei einem schweren Unfall. Der Bolide von Van‘t Hoff wurde laut Berichten auf nasser Strecke von einem anderen Rennwagen getroffen, nachdem er sich gedreht hatte.

2019 war auf dem anspruchsvollen Kurs in den Ardennen, in der Ende dieses Monats auch die Formel 1 gastieren wird, der damalige Formel-2-Pilot Anthoine Hubert tödlich verunglückt. Ein Konkurrent war mit voller Wucht in den Wagen des Franzosen gekracht, nachdem dieser sich gedreht hatte. Hubert starb wie nun Van‘t Hoff fast an der gleichen Stelle.

„Diese Kurve muss geändert werden, sie ist zu gefährlich“, fordert nun Lance Stroll am Rande des Formel-1-Rennens in Spielberg im Interview mit Sky. „Es ist eine gefährliche Kurve! Wir sagen das jedes Jahr. Es ist nicht fair, was passiert ist. Jedes Mal, wenn du da durchfährst, wartet ein Unfall quasi nur darauf stattzufinden. Jetzt ist es wieder passiert.“

Alonso: „… dann sehen wir nichts“
Auch Aston-Martin-Teamkollege Fernando Alonso meldet sich zu Wort. „Wir können uns nicht leisten, dass so etwas noch einmal passiert. Ich weiß aber nicht, ob Spa das Problem ist. Wir können unser Auto kontrollieren, aber besonders mit dem aufspritzenden Wasser bei Nässe sehen wir nichts. Wenn da ein Auto in der Mitte der Strecke steht, sehen wir es nicht. In Monza ist es das Gleiche. Wenn dort ein Auto auf der Strecke quer steht, sieht man es auch nicht“, schildert der Spanier das Problem.