Täter auf der Flucht
Schüsse in Baltimore: Zwei Tote und 28 Verletzte
Bei einer Schussattacke in Baltimore im US-Bundesstaat Maryland sind in der Nacht auf Sonntag zwei Menschen getötet und 28 weitere verletzt worden. Der oder die Täter sind laut Angaben der Polizei noch auf der Flucht.
Polizeibeamte seien an Ort und Stelle, berichtete CNN am Sonntag unter Berufung auf eine Polizeisprecherin von Baltimore. Eine Reporterin von Fox Baltimore berichtete mit Verweis auf Informationen der Einsatzkräfte von insgesamt 29 Menschen, die in Krankenhäuser gebracht worden seien.
Die Polizei habe um 0.30 Uhr (Ortszeit) mehrere Anrufe erhalten, berichtete der diensthabende Kommissar von Baltimore, Richard Worley, am Sonntag. Beim Eintreffen hätten die Polizisten mehrere Opfer mit Schusswunden entdeckt. Eine 18 Jahre alte Frau und ein 20-Jähriger seien tot am Tatort aufgefunden worden.
Drei Menschen würden sich in Lebensgefahr befinden, erklärte Worley. Der oder die Verdächtige sei auf der Flucht, das Motiv für die Bluttat noch unklar. Es handle sich um einen weitläufigen Tatort, „unsere Ermittler werden noch eine ganze Weile hier sein“, sagte er.
„Eine rücksichtslose, feige Tat“
Der Bürgermeister der Stadt, Brandon Scott, bezeichnete den Vorfall als „eine rücksichtslose, feige Tat“, die zwei Menschen das Leben gekostet habe. Seine Botschaft an den Täter lautete einfach: „Wir werden nicht aufhören, bis wir Sie gefunden haben - und wir werden Sie finden.“
Die Schüsse sollen im Stadtteil Brooklyn Homes im Süden der Metropole gefallen sein. Wie US-Medien berichten, waren dort Hunderte Menschen zu einem jährlichen Straßenfest namens „Brooklyn Day“ zusammengekommen. Augenzeugen sprachen gegenüber Fox Baltimore von 20 bis 30 abgefeuerten Schüssen.
Mehr Schusswaffen als Einwohner
In den USA gibt es mehr Schusswaffen als Einwohner und immer wieder Schusswaffenangriffe mit zahlreichen Todesopfern, in keinem anderen Industriestaat ist die Rate an Schusswaffentoten höher. Im vergangenen Jahr wurden nach Angaben der Nichtregierungsorganisation Gun Violence Archive bei Schusswaffenangriffen mehr als 44.300 Menschen getötet.
Kommentare
Da dieser Artikel älter als 18 Monate ist, ist zum jetzigen Zeitpunkt kein Kommentieren mehr möglich.
Wir laden Sie ein, bei einer aktuelleren themenrelevanten Story mitzudiskutieren: Themenübersicht.
Bei Fragen können Sie sich gern an das Community-Team per Mail an forum@krone.at wenden.