Formel-2-Rennen

Spielberg-Schrecksekunde: Leclerc verliert Reifen

Richard Verschoor (li.) gewinnt, Kontrahent Arthur Leclerc (re. oben) sorgt für eine Schrecksekunde.

(Bild: GEPA, twitter.com/KartalHYilmaz)

Das niederländische Motorsport-Talent Richard Verschoor hat am Sonntag das Formel-2-Rennen in Spielberg gewonnen und damit die Fans in Orange am Red-Bull-Ring verzückt. Der 22-Jährige vom Team Van Amersfoort Racing siegte knapp vor Red-Bull-Junior Ayumu Iwasa aus Japan und dem dänischen Gesamtführenden Frederik Vesti. Arthur Leclerc, der Bruder von Ferrari-F1-Pilot Charles, sorgte indes für eine Schrecksekunde, nachdem sich der rechte Hinterreifen seines Boliden gelöst hatte.

Der Reifen rollte nach einem Boxenstopp in einer Rechtskurve über das Auto von Leclerc in hohem Bogen ins Kiesbett, eine Safety-Car-Phase war die Folge. Der 22-jährige Verschoor gewann wenige Stunden vor dem Formel-1-Rennen von Startplatz elf aus, Iwasa (21) startete gar eine Aufholjagd von Rang 16.

Flörsch weit nach Rennende disqualifiziert
In der Formel 3 triumphierte am Sonntag der Brite Zak O‘Sullivan (Prema), der 18-Jährige ist Teil der Williams Academy. Zweiter wurde der überlegene Gesamtführende Gabriel Bortoleto (18) aus Brasilien. Sophia Flörsch hatte indes ursprünglich den neunten Platz belegt und damit als erste Frau Punkte in der Nachwuchs-Rennserie geholt. Doch die 22-jährige Deutsche wurde Stunden nach der Zieldurchfahrt disqualifiziert, weil ihr Auto an den Endplatten des Frontflügels gegen die technischen Vorschriften verstoßen hatte.

BWT Lechner Racing feiert Heimsieg 
Im Porsche Supercup feierte das österreichische BWT Lechner Racing Team einen Heimsieg. Der 20-jährige Däne Bastian Buus gewann vor dem Niederländer Larry ten Voorde und dem Briten Harry King in einem weiteren BWT-Lechner-Auto. Buus und King führen die Gesamtwertung nach dem zweiten Saisonrennen ex aequo an. Der Österreicher Luca Rettenbacher (Huber Racing) wurde Siebenter, Horst-Felix Felbermayr kam nicht über Platz 27 hinaus. Der ehemalige MotoGP-Weltmeister Jorge Lorenzo landete auf dem 16. Platz.