Es ist der Aufreger der Schlussphase des Grand Prix von Österreich gewesen: Obwohl er einem ungefährdeten Sieg entgegengefahren ist, hat Max Verstappen sein Red-Bull-Team mit drängenden Bitten um einen Boxen-Stopp beinahe in den Wahnsinn getrieben! Irgendwann gab man dem Drängen halb-genervt nach, wie Red-Bull-Zampano Marko mit einem Schmunzeln nach dem Rennen bekannte: „Jetzt kann der Max ruhig schlafen - und gut ist’s!“
Hintergrund der Verstappen’schen Bitten um den Boxen-Stopp: Mit neuen Reifen wollte Verstappen auch die schnellste Rennrunde noch „einsacken“ - trotz der mit einem Stopp verbundenen Risiken.
Perez hatte Extrapunkt für schnellsten Strecken-Umlauf
Zudem hatte zu diesem Zeitpunkt Red Bulls Nummer-2-Fahrer Sergio Perez den Extrapunkt für den schnellsten Strecken-Umlauf inne.
Aus Teamsicht schien es daher nicht notwendig, kurz vor Renn-Ende noch ein besonderes Wagnis einzugehen. „It’s not worth it“, funkte Renningenieur Gianpiero Lambiase an den Weltmeister.
„Der Max ist halt so, der kann gar nicht anders!“
Aber Marko und das Red-Bull-Team kennen Verstappen nicht erst seit Kurzem, schnell war klar, dass alles Beschwichtigen und Mahnen erfolglos bleiben würde.
„Als er argumentiert hat, dass die Reifen nicht mehr richtig sind, haben wir gewusst: Auch wenn wir ihm keine neuen Reifen geben, probiert er es, auf die schnellste Runde loszugehen. Da war weniger Risiko, noch einen Stopp zu machen. Der Max ist halt so, der kann gar nicht anders!“, so Marko
Am Ende zahlte sich das Risiko aus, die Boxen-Crew leistete perfekte Arbeit und entließ Verstappen mit einem ordentlichen Vorsprung auf Ferraris Charles Leclerc wieder auf die Piste. Und die schnellste Rennrunde? Die fuhr Verstappen dann auch tatsächlich ein …
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