Weil es keinen kostenlosen Zutritt zum Badeareal in den Abendstunden mehr gibt, springen jetzt die Freiheitlichen ein. Am Donnerstag startet die erste Verteilaktion von Eintrittskarten.
Für Diskussionen – auch politischer Natur – sorgen die Zutrittsregeln, die seit einiger Zeit beim Neufelder See gelten. Konnte man früher nach Kassaschluss gratis baden gehen, kommt man jetzt ab 20 Uhr nur noch auf das Gelände, wenn man eine Saisonkarte hat oder eines der Lokale besuchen will. Die Stadt begründet die Regelung damit, dass es viele Fälle von Lärmbelästigung und Vandalismus gab, als der Zugang noch frei war.
„Menschen mit geringem Einkommen ausgegrenzt“
Die FPÖ kritisiert jedoch – wie berichtet – das Aus des Gratiseintritts. Sie sieht durch die Regelung vor allem Menschen mit geringem Einkommen ausgegrenzt. Der freiheitliche Gemeinderat und frisch gewählte Generalsekretär der Freiheitlichen Jugend Österreich, Peter Aschauer, forderte kostenlose Saisonkarten für alle sozial bedürftigen Neufelder. Außerdem wollte er wieder einen kostenlosen Zutritt am Abend. Der Antrag fand im Gemeinderat jedoch keine Mehrheit.
Verteilaktion bei mobilem Sozialmarkt
Deswegen schreitet der junge Gemeinderat nun selbst zur Tat und hat mit der Unterstützung von Landtagsabgeordneten, Gemeinderäten und Bürgern 150 Eintrittskarten für den See besorgt. Diese sollen ab Donnerstag, 6. Juli, von 15 bis 17 Uhr, direkt beim mobilen Sozialmarkt am Parkplatz vor dem Sportplatz im Zwei-Wochen-Rhythmus ausgegeben werden.
„Ich habe vor der Wahl ,Hackeln statt Packeln‘ versprochen, und das halte ich auch nach der Wahl ein“, erläutert Aschauer selbstbewusst.
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