Stützpunkt in Virgen

Walder übernimmt das Notarztsystem im Iseltal

Kärnten
03.07.2023 11:00

Aus für die „Mobile Notfalleinheit“ in Osttirol. Das Landesprojekt wurde eingestellt. Die Übernahme erfolgt aber nahtlos.

Wer zwischen Prägraten und Matrei in den vergangenen vier Jahren notärztliche Hilfe benötigte, konnte auf die „Mobile Notfalleinheit“ vertrauen. Dabei handelte es sich um ein Pilotprojekt des Landes Tirol und der Rettungsdienst Tirol GmbH.

Seit Samstag weht im Iseltal allerdings ein anderer Wind. Der Osttiroler Arzt Gernot Walder übernimmt den Dienst.

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Nur etwa zwei Monate nach dem Start der mobilen Notfalleinheit funktionierte diese bereits lückenlos. Mit mehr als 20 Notärzten waren auch die Dienste gut besetzt. Das Feedback war durchwegs positiv.

(Bild: Rotes Kreuz Tirol)

Andreas Kreiger, Intensivmediziner und Notarzt im Iseltal

Bis zuletzt war ein Team rund um Notarzt Andreas Kreiger zuständig. Der Intensivmediziner etablierte das System und baute es auf: „Nur etwa zwei Monate nach dem Start funktionierte es bereits lückenlos. Mit gut 20 Notärzten im System, waren auch die Dienste gut besetzt.“

Im Schnitt musste das Notarztfahrzeug ein bis zwei Mal pro Tag ausrücken, an Spitzentagen bis zu sechs Mal. „Das Feedback der Bevölkerung war durchwegs positiv“, resümiert Kreiger. In der vergangenen Zeit häufte sich deshalb die Kritik an der Einstellung dieses funktionierenden Systems.

Viele Veränderungen wird es wohl nicht geben. Die Übernahme soll nahtlos erfolgen, die Versorgung sei gewährleistet, heißt es. Zwei Notarzthubschrauber stehen ganzjährig bereit, im Winter sogar drei. Walder koordiniert bereits die Notarztsysteme im Defereggen- und Pustertal. Neu ist eine Stützpunktpraxis in Virgen.

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