Gegenoffensive läuft

Kiew: Leichte Geländegewinne an Süd- und Ostfront

Ausland
03.07.2023 10:20

Laut Angaben der ukrainischen Führung haben die Streitkräfte des Landes im Zuge ihrer Gegenoffensive in der vergangenen Woche rund 37 Quadratkilometer im Osten und Süden des Landes zurückerobert. Derzeit gibt es vor allem an der Ostfront schwere Kämpfe.

Vize-Verteidigungsministerin Hanna Malijar erklärte am Sonntag, die Lage sei „kompliziert“. Denn in der Ostukraine leistete der Feind erheblichen Widerstand und rücke sogar an mehreren Positionen vor. Im Osten rückten die ukrainischen Truppen in Richtung Bachmut vor. Minen seien aber ebenfalls ein Problem, so Malijar.

Die Kämpfe gehen weiter, die Lage an der Front ist laut Kiew kompliziert. (Bild: AP)
Die Kämpfe gehen weiter, die Lage an der Front ist laut Kiew kompliziert.

Dank einer besseren taktischen Position und einer günstigeren Ausrichtung der Front habe die ukrainische Armee im Osten neun Quadratkilometer zurückerobert. Im Süden sei es ein Gelände von 28,4 Quadtratkilometern. Damit habe die Ukraine an dieser Front insgesamt 158 Quadratkilometer zurückerobert.

Ein ukrainischer Soldat mit einer Mörsergranate (Bild: AP)
Ein ukrainischer Soldat mit einer Mörsergranate

13 von 17 Drohnen abgewehrt
Von intensiven Drohnen- und Raketenangriffen war ebenfalls die Rede. Dazu teilte die ukrainische Luftwaffe am Montag mit: Die Flugabwehr habe 13 der 17 von Russland gestarteten Drohnen abgeschossen. „Der Rest hat sein Ziel nicht erreicht.“ Vor allem Kiew und Cherson seien dabei im Visier gestanden. Es gab mehrere Verletzte.

Moskau: Attentatsversuch auf Krim-Regierungschef
Unterdessen gab der russischen Inlandsgeheimdienst FSB bekannt, dass ein Attentatsversuch auf den von Moskau eingesetzten Regierungschef der annektierten Halbinsel Krim, Sergej Axjonow, vereitelt worden sei.

Gouverneur Sergej Axjonow (Bild: APA/AFP/STR)
Gouverneur Sergej Axjonow

Wie die Nachrichtenagentur TASS berichtete, war ein russischer Staatsbürger verhaftet worden, der im Auftrag des ukrainischen Geheimdienstes agiert haben soll. Das Ziel des Verdächtigen sei es gewesen, Axjonow mit einer Autobombe zu töten. Unabhängig konnten diese Angaben nicht bestätigt werden. Von ukrainischer Seite liegt noch keine Stellungnahme vor.

„Ich bin mir sicher, dass die Urheber dieses Verbrechens gefunden und bestraft werden“, schrieb Aksjonow im Onlinedienst Telegram. Er dankte dem FSB dafür, das versuchte Attentat verhindert zu haben.

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