Gegenoffensive läuft
Kiew: Leichte Geländegewinne an Süd- und Ostfront
Laut Angaben der ukrainischen Führung haben die Streitkräfte des Landes im Zuge ihrer Gegenoffensive in der vergangenen Woche rund 37 Quadratkilometer im Osten und Süden des Landes zurückerobert. Derzeit gibt es vor allem an der Ostfront schwere Kämpfe.
Vize-Verteidigungsministerin Hanna Malijar erklärte am Sonntag, die Lage sei „kompliziert“. Denn in der Ostukraine leistete der Feind erheblichen Widerstand und rücke sogar an mehreren Positionen vor. Im Osten rückten die ukrainischen Truppen in Richtung Bachmut vor. Minen seien aber ebenfalls ein Problem, so Malijar.
Dank einer besseren taktischen Position und einer günstigeren Ausrichtung der Front habe die ukrainische Armee im Osten neun Quadratkilometer zurückerobert. Im Süden sei es ein Gelände von 28,4 Quadtratkilometern. Damit habe die Ukraine an dieser Front insgesamt 158 Quadratkilometer zurückerobert.
13 von 17 Drohnen abgewehrt
Von intensiven Drohnen- und Raketenangriffen war ebenfalls die Rede. Dazu teilte die ukrainische Luftwaffe am Montag mit: Die Flugabwehr habe 13 der 17 von Russland gestarteten Drohnen abgeschossen. „Der Rest hat sein Ziel nicht erreicht.“ Vor allem Kiew und Cherson seien dabei im Visier gestanden. Es gab mehrere Verletzte.
Moskau: Attentatsversuch auf Krim-Regierungschef
Unterdessen gab der russischen Inlandsgeheimdienst FSB bekannt, dass ein Attentatsversuch auf den von Moskau eingesetzten Regierungschef der annektierten Halbinsel Krim, Sergej Axjonow, vereitelt worden sei.
Wie die Nachrichtenagentur TASS berichtete, war ein russischer Staatsbürger verhaftet worden, der im Auftrag des ukrainischen Geheimdienstes agiert haben soll. Das Ziel des Verdächtigen sei es gewesen, Axjonow mit einer Autobombe zu töten. Unabhängig konnten diese Angaben nicht bestätigt werden. Von ukrainischer Seite liegt noch keine Stellungnahme vor.
„Ich bin mir sicher, dass die Urheber dieses Verbrechens gefunden und bestraft werden“, schrieb Aksjonow im Onlinedienst Telegram. Er dankte dem FSB dafür, das versuchte Attentat verhindert zu haben.
Kommentare
Da dieser Artikel älter als 18 Monate ist, ist zum jetzigen Zeitpunkt kein Kommentieren mehr möglich.
Wir laden Sie ein, bei einer aktuelleren themenrelevanten Story mitzudiskutieren: Themenübersicht.
Bei Fragen können Sie sich gern an das Community-Team per Mail an forum@krone.at wenden.