Die Handball-Frauen-WM Ende des Jahres geht nun doch mit österreichischer Beteiligung über die Bühne. Die ÖHB-Auswahl wurde von der Internationalen Handball-Föderation (IHF) genauso wie Island mit einer Wildcard für die zwischen 29. November und 17. Dezember in Dänemark, Norwegen und Schweden stattfindende Endrunde ausgestattet.
Die Entscheidung wurde am Montag bekanntgegeben. Die Auslosung findet bereits am Donnerstag (15.30 Uhr) in Göteborg statt.
„Wir sind überglücklich“
Die Österreicherinnen befinden sich wie Kongo, Senegal, Paraguay, Iran, Kasachstan, Chile und Island im vierten und damit schwächsten Topf. Ein Jahr vor der Heim-EM 2024 bekommen die Schützlinge von Teamchef Herbert Müller die Möglichkeit zum 14. Mal in der Verbandsgeschichte an einer WM teilzunehmen. „Wir sind überglücklich. Diese Wildcard ist eine Anerkennung für unser Nationalteam und die knappe Niederlage im WM-Play-off gegen Spanien“, sagte ÖHB-Präsident Markus Plazer.
Am 12. April hatte die ÖHB-Truppe in Antequera gegen den Vize-Weltmeister von 2019 nur hauchdünn mit 24:26 verloren, nachdem zuvor vor eigenem Publikum ein 28:28 erkämpft worden war. Nun kommt es nach dem 16. Platz 2021 zur zweiten WM-Teilnahme in Folge. „Die Freude ist natürlich riesengroß über diese Wildcard und es ist auch eine Anerkennung der Leistungen des Nationalteams in den letzten Jahren“, verlautete ÖHB-Sportdirektor Patrick Fölser.
„Wollen Chance bestmöglich nützen“
Ein Jahr vor der EM bei einem 32 Teams umfassenden Großereignis antreten zu können, sei eine wichtige Erfahrung für die Spielerinnen. „Wir wollen diese Chance, gerade im Hinblick auf unser Heimturnier, bestmöglich nutzen“, betonte Fölser. Im Topf eins befinden sich neben dem Ausrichter-Trio auch der amtierende Olympiasieger Frankreich, der ehemalige Weltmeister Niederlande, Deutschland, Montenegro und Brasilien. Aus Topf zwei wartet mit Slowenien, Spanien, Kroatien, Rumänien, Ungarn, Polen und Tschechien entweder eine europäische Mannschaft oder Asienmeister Korea.
Im dritten Topf sind neben Serbien und der Ukraine auch Kamerun, Angola, Argentinien, Japan, China und Debütant Grönland.
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