Kommt Portugiese?

Rapid: Bei den Transfers ist die Fantasie zurück

04.07.2023 05:38

Rapids Sportchef Markus Katzer hat den Horizont bei den Transfers erweitert. Unter anderem wird derzeit der Portugiese Andre Vidigal bei Grün-Weiß gehandelt. Eine Kolumne von „Krone“-Redakteur Rainer Bortenschlager.

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Mit 30 Profis - auch den (U21)-Teamspielern - bricht Rapid am Dienstag ins Camp nach Bad Tatzmannsdorf auf. Samt Zwischenstopp in Dunajska Streda (Slk) für einen Test gegen DAC 1904 (16 Uhr). Vorerst ohne eine weitere Verstärkung. Trotz vieler Spekulationen. Die zeigen, dass unter Sportchef Mecki Katzer bei Rapids Transferpolitik der Horizont erweitert wurde. So kam der Serbe Cvetanovic aus Israel und mit Kaygin ein U19-Teamspieler aus Mainz ohne Erfahrung im „Erwachsenen-Fußball“. Wofür - was die erste Trainingswoche bewies - der Deutsche aber zumindest von seiner Statur her bereit ist. Im Gegensatz zum 18-jährigen Letten Grabovski aus Leipzig - vorerst „nur“ ein Talent für Rapid II.

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Kristaps Grabovskis (re.) wechselt zum SK Rapid - vorerst in die zweite Mannschaft. (Bild: Fussballfotograf AT | Vrano)

18-Jähriger kommt

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Bei den Transfers ist die Fantasie zurück, regiert mehr Weitblick. Weshalb Gerüchte, Rapid wolle den 17-jährigen Baylin Johnson von Bournemouth ausleihen, nicht als Internet-Gag gesehen werden. Seit Montag wird ein anderer Linksaußen gehandelt: Andre Vidigal von Portugals Absteiger Maritimo. Für den 24-Jährigen wäre aber eine sechsstellige Ablöse fällig. Und nicht nur Rapid soll interessiert sein.

Aber Katzer zieht durch, was er angekündigt hatte: Er intensiviert Kontakte, vergrößert die „Spielwiese“ der Scouts. Wichtig für die Zukunft. Aktuell ist Grün-Weiß weder finanziell in der Lage, noch sportlich reizvoll genug, um „größere“ Transfers zu vollziehen. So hatte man bei Arnor Sigurdsson, dem Wunschspieler, nie eine Chance - der 24-jährige Isländer ging zu Blackburn. Das ist die Realität.

Selbst für Kasius, im Frühjahr an Rapid verliehen, zahlt Alkmaar drei Millionen Euro an Bologna. Weshalb eine Rückkehr von Stefan Schwab zwar polarisiert, aber Sinn macht. Er wird spielerisch keine Wunderdinge vollbringen, aber Verantwortung übernehmen, mit Burgstaller die Jungen führen. Schritt für Schritt - es wird ein langer Weg.