Fieber-Kampf und sinnloser Widerstand in der Formel 1 - eine Kolumne von „Krone“-Redakteur Alexander Hofstetter.
Von Startplatz 15 noch aufs Podest, auf Rang drei. Und das, obwohl Sergio Perez wirklich keine leichte Österreich-Woche hatte. Zunächst der große mediale und auch teaminterne Druck aufgrund seiner zuletzt schwachen Leistungen. Und dann lag der Mexikaner auch noch am Donnerstag mit hohem Fieber im Bett, musste um sein Antreten in Spielberg bangen.
„Ich hoffe, dass das wieder die Trendwende war“, meinte Perez nach dem Renn-Sonntag erschöpft, aber erleichtert. Die 81 Punkte Rückstand auf seinen Teamkollegen Max Verstappen wird er wohl in den verbleibenden 13 Rennen kaum aufholen, aber zumindest die starke Aufholjagd in der Steiermark hat ihm rundum gutgetan.
Viele Fans fragten sich nach dem Österreich-Rennen, warum der zwischenzeitlich führende Charles Leclerc in Runde 35 nicht größere Gegenwehr beim Angriff von Verstappen leistete. Doch der Monegasse im Ferrari wusste: „Max hatte viel mehr Speed und deutlich frischere Reifen. Es wäre nur eine Frage der Zeit gewesen.“ Da war also Widerstand einfach zwecklos.
Schon am Wochenende in Silverstone wird die Konkurrenz den nächsten Versuch starten, um am Thron von Super-Max zu rütteln. Zumindest die Statistik macht den Gegnern Hoffnung, denn Verstappen siegte dort erst einmal (2020). Lewis Hamilton gewann sein Heimrennen bereits achtmal!
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