Während im Almtal gespannt auf den von der Gemeinde Grünau angekündigten Masterplan zur Zukunft des Kasbergs gewartet wird, startet die SPÖ eine politische Initiative, mit der das beliebte Familienskigebiet doch noch gerettet werden soll.
Mitte März fuhren die Gondeln zu letzten Mal auf den Kasberg - nicht nur für die abgelaufene Wintersaison, sondern vermutlich zum allerletzten Mal. Weil der Betrieb des Skigebiets seit Jahren defizitär und das Land nicht mehr bereit ist, die Verluste abzufedern, scheint das endgültige Aus besiegelt. Wie berichtet, sträuben sich fünf Grundbesitzer gegen einen Ganzjahresbetrieb, der ein Wiederausperren finanziell womöglich rechtfertigen würde. Noch im Juli soll - auf Basis des angekündigten Masterplans - eine Entscheidung fallen, wie es mit dem Kasberg weitergeht.
Eingliederung der Bergbahnen in die Seilbahnholding
Auf politischer Ebene nimmt die SPÖ die letzte Landtagssitzung vor der Sommerpause zum Anlass, noch einmal eine Idee zur Rettung des Skigebiets zu lancieren. Man werde am Donnerstag einen Dringlichkeitsantrag einbringen, heißt es dazu am Dienstag aus dem SPÖ-Klub. Konkret fordere man „die Eingliederung der Almtal-Bergbahnen in die Oö. Seilbahnholding, um das Zusperren des Kasbergs zu verhindern“. Dass die ÖVP schon im Vorfeld abgewunken hat, kritisiert der SPÖ-Abgeordnete Mario Haas: „Die ÖVP ignoriert damit 30.000 Menschen, die sich innerhalb kürzester Zeit mit einer Petition für die Rettung des Skigebiets stark gemacht haben.“
Man sei auf die Unterstützung des Landes angewiesen, appelliert auch der Bürgermeister von Grünau, Klaus Kramesberger (SPÖ) an einen gemeinsamen Lösungswillen, „diesen regionalen Leitbetrieb führen und erhalten zu können“.
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