In Henndorf werden die Pkw-Abstellmöglichkeiten am Wallersee knapp. Die Bürger hoffen derweilen auf eine schnelle Lösung um wieder zum freien See-Zugang zu gelangen.
Große Aufregung herrscht in Henndorf. Denn seit gut einer Woche gibt es eigentlich keine Möglichkeit mehr, mit dem Auto in der Gemeinde zu den freien Zugängen des Wallersees zu gelangen. Bereits seit Jahresanfang hat ein Grundbesitzer zwischen Strandbad und Fenningerspitz seine beliebte Fläche mittels Betonblöcken und Schranken gesperrt. Nur wenige Meter entfernt hat jetzt ein anderer Besitzer seine Flächen auch abgesperrt.
Damit kann kein Auto mehr beim freien Zugang abgestellt werden – das Strandbad ist nicht betroffen. „Das ist vor allem für Menschen, die auf eine Gehhilfe angewiesen sind, ein großes Problem“, sagt Gerd Wohlschlager. Gerade ältere Personen mit Rollator oder Rollstuhl können nicht mehr ins Erholungsgebiet. Ein zusätzliches Problem: Um an den Wallersee zu gelangen geht es von Henndorf aus steil bergab und beim Heimweg klarerweise wieder bergauf.
Wohlschlager ist selbst jeden Tag am See – mit dem E-Bike. Für den fitten 79-Jährigen kein Problem, der sich zu einer Art „Ombudsmann für die Senioren“ in der Gemeinde entwickelt hat. Er hofft daher auf eine schnelle Lösung. „Viele würden für den Parkplatz auch zahlen“, ist er sich sicher.
Situation wird ein Fall für den Naturschutz
„Das ist eine Katastrophe für alle“, sagt Henndorfs Bürgermeister Rupert Eder. Er meint damit nicht nur die Parkplatzsituation, sondern auch die Optik und Lage der Betonblöcke. „Jetzt ist der Naturschutz am Zug, weil das so wahrscheinlich genehmigt werden muss“, so der Ortschef.
Die Gemeinde hat mit dem Naturschutz selbst bereits Bekanntschaft gemacht, als es um eine Slip-Anlage für die Feuerwehr ging. Dort werden Boote zu Wasser gelassen. „Da haben wir Ausgleichsmaßnahmen machen müssen“, erklärt Eder. Die Gemeinde prüft, ob es eine eigene Möglichkeit für einen Parkplatz gibt.
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