Das oberösterreichische Familienunternehmen Fronius geriet ins Fadenkreuz der Kartellermittler. Für Absprachen beim Vertrieb von Schweißtechnikprodukten wird eine Geldbuße fällig, deren Höhe noch offen ist. Die Firma hat ihre Konsequenzen längst gezogen.
Wird auf dem Rücken der Kunden Kasse gemacht? Diese Frage rückte aufgrund der Teuerungen in den letzten Monaten vor allem im Lebensmittelhandel in den Fokus. Der Ruf von Minister Martin Kocher nach einer Preisdatenbank hallt weiterhin nach, die Umsetzung, die mehr Transparenz bringen soll, lässt aber noch auf sich warten.
Doch wie offen wird in puncto Preis überhaupt gespielt? Diese Frage stellt man sich angesichts des neuesten Urteils der Bundeswettbewerbsbehörde gegen Fronius. Dem Familienunternehmen aus Pettenbach wird vorgeworfen, dass Vertriebsverträge beim Handel von Schweißtechnikprodukten kartellrechtswidrig gewesen sein sollen.
Höhe der Strafe noch offen
Schon vor Ermittlungsbeginn hatte Fronius die Verträge mit den zwei Händlern beendet, mittlerweile wurden auch die internen Systeme nachgeschärft. Einer Geldbuße entgeht man trotzdem nicht. Wie hoch die sein wird, legt das Kartellgericht fest, dem auch sonst nicht langweilig wird: Noch immer wird im 2017 aufgeflogenen Baukartell ermittelt. Zuletzt wurde bekannt, dass das Verfahren gegen die Strabag neu aufgerollt wird.
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