Die Pläne für das „Pucher-Areal“ bleiben weiter ein heißes Thema in Mattersburg. Bei der - gut besuchten - Informationsveranstaltung kam es zu einem Entgegenkommen gegenüber der Bürgerinitiative. Ausreichen dürfte das aber noch nicht.
Wie berichtet, sind auf dem Gelände neben neuem Polizeistützpunkt, neuem Rathaus und möglichem Hotel auch 120 bis 150 Wohnungen geplant. Betreutes Generationenwohnen ist ebenso angedacht. Die ÖVP und die Bürgerinitiative „Lebenswertes Mattersburg“ sehen die Bebauungsdichte sowie die geplante Höhe kritisch. Angesichts der angepeilten 400 Tiefgaragenplätze pocht man auf ein umfassendes Verkehrskonzept.
Nur der Anfang
Die Genossenschaft BWSG, der das Grundstück gehört, hat nun angekündigt, auf ein siebentes Geschoss zu verzichten. Was das für den noch nicht beschlossenen Teilbebauungsplan bedeutet, will SPÖ-Bürgermeisterin Claudia Schlager in den nächsten Tagen klären. Für Alexander Dworschak, Sprecher der Bürgerinitiative, kann dies aber nur der Anfang sein: „Mit rein kosmetischen Korrekturen wird es nicht getan sein. Wir bieten der Stadt unsere Unterstützung an, als Bürgerinitiative, die ermöglichen, nicht verhindern will.“
Mehr Einbindung
Die ÖVP zeigt sich weiter kritisch. „Das ist nicht das beste Projekt für unsere Stadt und auch renommierte Experten haben sich zum vorliegenden Plan negativ geäußert und Bedenken angemeldet“, so Stadtparteiobmann Thomas Haffer. Der Dialog sei konstruktiv, jetzt brauche es aber eine nachhaltige Einbindung.
Nur die Hälfte wird verbaut
Claudia Schlager hält der Kritik entgegen, dass lediglich 50 Prozent der Fläche verbaut werden sollen. Auch an einem Verkehrskonzept werde gerade gearbeitet. Sie will weiter auf Informationen für die Bürger setzen. Wer Fragen habe, könne jederzeit ins Rathaus kommen. Sogar ein Modell des Projektes wurde angefertigt. Der Teilbebauungsplan könnte im Herbst beschlossen werden, der Spatenstich für die Tiefgarage wäre im Jänner möglich.
Übrigens: Dass das derzeit brach liegende Areal nicht längst verbaut ist, ist laut Schlager nur der Bausperre zu verdanken, welche die Stadt vor ein paar Jahren erlassen hat.
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