Der Seekirchener Heizungshersteller Windhager schickt 179 seiner österreichweit 400 Mitarbeiter in Kurzarbeit. Grund ist der Einbruch beim Neubau von Pelletheizungen.
Drei Monate lang arbeiten die Betroffenen nur zu 50 Prozent. Das Arbeitsmarktservice (AMS) hat den Antrag von Windhager am Montag bewilligt, wie jetzt bekannt wurde. Es werde weiter geprüft, ob die Mitarbeiter nicht anderweitig am Arbeitsmarkt gebraucht werden. Man wolle die Betroffenen im Betrieb halten, beteuert das AMS.
„Der Arbeitsmarkt hat sich inzwischen etwas eingetrübt - und die arbeitsmarktpolitische Prüfung hat ergeben, dass wir nicht alle Betroffenen sofort vermitteln hätten können“, sagt Jacqueline Beyer vom AMS. Grund für die Kurzarbeit, dass der Markt für Pelletheizungen in ganz Europa eingebrochen ist. Das trifft jetzt auch das Unternehmen aus Seekirchen. „Dass deutsche Politiker Heizen mit Holz als nicht mehr nachhaltig deklariert haben, hat massive Auswirkungen auf den Markt und auf unser Unternehmen“, sagte Windhager-Geschäftsführer Stefan Gubi.
Erst 2022 erzielte Windhager einen Rekordumsatz von 160 Millionen Euro und investierte 100 Millionen Euro unter anderem in den Hauptsitz in Seekirchen.
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