Die Netflix-Doku „Wham!“ erzählt den kometenhaften Aufstieg von Andrew Ridgeley und George Michael. Es ist eine Geschichte der Superlativen, aber auch eine über innere Kämpfe - vor allem für George Michael mit seiner Homosexualität und der Suche nach Anerkennung als Künstler...
„Wie kann das Land in diese zwei Idioten verliebt sein?“, fragt George Michael scherzhaft. Gemeint sind er selber und Partner Andrew Ridgeley als Pop-Formation Wham! und Antworten auf diese Frage, gibt die neue, gleichnamige Netflix-Doku. Und die sind relativ rasch gefunden. Noch lange bevor „Last Christmas“ in die Annalen der Musikgeschichte eingehen wird, lernen sich die beiden als 11- und 12-Jährige in der Schule kennen und sind von Anfang an auf der selben Wellenlänge.
In ihrer Freizeit studieren sie Sketches ein, moderieren eine fiktive Radiosendung und nehmen auf einem 4-Spur-Kassettenrekorder Musik zuhause auf. Über die Demo-Aufnahme von „Careless Whisper“ ist sich der 2016 verstorbene Künstler damals schon sicher: Egal ob er oder irgendjemand anderes ihn singen würde - „das ist ein Nummer-eins-Hit.“ Er sollte Recht behalten und es sollte auch nicht ihre einzige Platzierung an der Spitze der Charts werden.
„Wham!" zeigt nicht nur den Werdegang zweier bester Freunde, die zu einem der erfolgreichsten Pop-Duos der Geschichte mutierten, sondern auch ihre Weiterentwicklung, Emanzipation und innere Kämpfe während der gemeinsamen Zeit. Vor allem George Michaels damals noch nicht öffentliche Homosexualität und seine konstante Suche nach Validierung als Künstler. Letzteres führte schlussendlich auch zur Trennung von Wham!. Eine absolute Empfehlung für alle Musik-Enthusiasten.
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