„Junior Master Chefs“

In Landeck reifen die künftigen Starköche

Das, was die frischgebackenen „Junior Master Chefs“ zeigten, geht in Richtung Haubenküche.

(Bild: Daum Hubert)

Als einzige Berufschule in ganz Österreich zertifiziert die Fachberufsschule für Tourismus und Handel (TFBS) in Landeck ihre Nachwuchsköche zu „Junior Master Chefs“. Eine freiwillige Zusatzqualifikation, die gefragt ist und bald auch in Schulen außerhalb Tirols einzieht. 

Sie wird wahrscheinlich eklatant unterschätzt, die Fachberufsschule für Tourismus und Handel (TFBS) in Landeck mit ihren 520 Schülern in neun verschiedenen Lehrberufen in den zwei Sparten. In Zeiten des Fachkräftemangels ist sie allerdings wichtig wie nie zuvor. Am Mittwoch stand sie im Rampenlicht und erhielt nicht nur Besuch von Ehrengästen, sondern auch von der Führung verwandter Berufsschulen aus anderen Bundesländern. Als einzige Schule in Österreich bringt sie „Junior Master Chefs“ hervor, eine vertiefende Zertifizierung des Lehrberufes Koch/Köchin. Freiwillig, wohlgemerkt!

„Bin unendlich stolz“
„Ich bin einfach über den Einsatz der jungen Leute sprachlos und unendlich stolz, sie sind die wahren Bodenschätze Österreichs“, zeigt sich Direktorin Martina Bombardelli euphorisiert, „99 Prozent unserer Schüler wählen freiwillige Zusatzausbildungen.“ Einige von ihnen waren am Mittwoch allerdings etwas nervös, denn für elf künftige „Junior Master Chefs“ und elf Aspiranten für vegane Küche stand noch die gestrenge Prüfung an. Der mittäglichen Tellerpräsentation wohnte sogar Haubenkoch Martin Sieberer bei. Nach fünfstündiger Vorbereitung war für die allermeisten klar: Sie haben es geschafft! Und die TFBS hat’s geschafft, Vorreiter zu sein, denn Starkoch Phillip Stoner arbeitet an der österreichweiten Umsetzung des Landecker Erfolgsmodells. Überraschend? Eine schöne Überraschung für die neuen Master-Chefs war die Anwesenheit der Chefs ihres Lehrbetriebes nach der Prüfung!