Legenden, Fans und die hohe Politik waren bei der Stadioneröffnung von Blau-Weiß in Linz natürlich mit dabei. Club-Geschäftsführer Christoph Peschek hatte vor dem erfreulichen Abendtermin noch einen Besuch zu absolvierten, den eigentlich keiner will.
Klaus Luger war quasi der Erste. Schon um 14.15 Uhr stand der prominente Edelfan von Blau-Weiß vor den Türen des Hofmann-Personal-Stadions im Linzer Donaupark. „Wir brauchen im ersten Jahr nicht den Fehler machen und glauben, wir können einfach durchmarschieren. Klassenerhalt heißt die Devise“, so der Bürgermeister über die Zielsetzung in der Bundesliga. Und die für die gestrige Nacht? „Durchhalten. Und zwar so lange wie möglich. Immerhin treffe ich viele Freunde, die Meisterkicker des SK Voest von 1974, und wir haben natürlich jede Menge zu feiern.“
Gute, alte Zeiten
Die Legenden „dirigierte“ auch gestern noch der Kapitän persönlich. Ferdinand Milanovic nahm seinen Ex-Kollegen Juri Kottan bei der Stadionführung unter seine Fittiche. Kottan, sieben Stunden mit dem Auto aus Budapest unterwegs, freute sich auf seine alte Heimat. „Die Gugl hab ich schon vermisst. Und das gute Essen“, so der Ungar. Der mit Norbert Ebster über die guten, alten Zeiten plauderte.
„Das Feiern hab ich in Linz gelernt. Nachdem ich in Dornach in der Nähe der Uni gewohnt hab. Da war ich bei vielen Festln dabei“, so Ebster augenzwinkernd.
Freude auf Saisonstart
Gerald Scheiblehner kam mit seinen drei Jungs und seiner Ehefrau zur Eröffnung. Seit 2008 ist Kerstin an seiner Seite. War wohl nicht immer so einfach. „War schon eine enorme Anspannung in den letzten Monaten. Da hatte sie es bestimmt nicht leicht. Aber jetzt geht’s erst richtig los“, freut sich der 46-Jährige auf den Saisonstart.
So wie Landeshauptmann Thomas Stelzer, Linz-AG-General Erich Haider, Sponsorin Ingrid Hofmann oder Blau-Weiß-Geschäftsführer Christoph Peschek. Der nach seiner gestrigen Wurzelbehandlung quasi rundumerneuert zur großen Party kam.
Der schlimmste Tag
Auch nach der offiziellen Stadion-Eröffnung gab’s noch allerhand Erzählbedarf. „Ich bin ab 1971 regelmäßig im Stadion gewesen. Der schlimmste Tag war 1997 die Fusion mit einem für mich unaussprechlichen Verein“, so Hans Bürger. Der sich selbst als Blau-Weiß-Präsident innerhalb des ORF sieht. Mit einem starken Mann an seiner Seite. „Ich bin dafür, dass der Stahlstadtklub vom Stahlwerk gesponsert wird“, so Bürgers „Vize“ Günther Mayr. Ein nettes Geplänkel fand auch zwischen Max Hagmayr und Günther Erhartmaier (Landesdirektor der Wiener Städtischen) statt. Wobei Ersterer gestand: „Ich bin eigentlich nur da, weil ich eine Einladung bekommen hab. Das ist ja bei anderen Fußballklubs nicht so selbstverständlich. Auch wenn man dort gespielt hat“, so der jetzige Spielerberater.
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