Nachdem ein Mann wegen gefährlicher Drohung am Mittwochabend in Wien-Ottakring eine Anzeige erstattet hatte, plauderte er gegenüber den Beamten aus, dass der Täter in Besitz sämtlicher NS-Gegenstände sei. Daraufhin kam es zu einer groß-angelegten Hausdurchsuchung. NS-Uniformen und Dolche konnten sichergestellt werden.
Alles begann mit einer Anzeige wegen gefährlicher Drohung. Der Grund der Drohung soll laut dem Opfer die Beziehung zu einer Frau gewesen sein. Im Zuge der Vernehmung kam es dann zu einer brisanten Offenbarung. Der Mann gab an, dass der Tatverdächtige im Besitz von NS- Devotionalien vor allem in Form von Uniformen, Handgranaten und vollautomatischen Waffen sei.
Hausdurchsuchung mit großem Polizeiaufgebot
Kurze Zeit später kam es dann schon zur Hausdurchsuchung an der Wohnadresse des 44-Jährigen. Vor Ort spielten sich unglaubliche Szenen ab. Unterstützt wurden die Beamten durch das Einsatzkommando Cobra. Da auch der Verdacht bestand, dass sich Handgranaten im Haus befinden, wurde ein sprengstoffkundiges Organ der LPD Wien und ein Sprengstoffspürhund der Polizeidiensthundeeinheit eingesetzt.
Granaten- und Waffenfund blieb aus
Bei der Durchsuchung wurden NS-Uniformen und Dolche mit Gravuren sichergestellt. Von den Granaten und Waffen fehlte jedoch jede Spur. Der NS-Fanatiker gab an, die Granaten und Waffen nicht mehr zu besitzen. Außerdem soll es sich um Replika gehandelt haben.
Mit dem Tatverdächtigen wurde eine sofortige Vernehmung durchgeführt, er zeigte sich nicht geständig. Der Mann wird wegen des Verdachts der gefährlichen Drohung und Verstoß gegen das Verbotsgesetz und das Waffengesetz angezeigt.
Kommentare
Liebe Leserin, lieber Leser,
die Kommentarfunktion steht Ihnen ab 6 Uhr wieder wie gewohnt zur Verfügung.
Mit freundlichen Grüßen
das krone.at-Team
User-Beiträge geben nicht notwendigerweise die Meinung des Betreibers/der Redaktion bzw. von Krone Multimedia (KMM) wieder. In diesem Sinne distanziert sich die Redaktion/der Betreiber von den Inhalten in diesem Diskussionsforum. KMM behält sich insbesondere vor, gegen geltendes Recht verstoßende, den guten Sitten oder der Netiquette widersprechende bzw. dem Ansehen von KMM zuwiderlaufende Beiträge zu löschen, diesbezüglichen Schadenersatz gegenüber dem betreffenden User geltend zu machen, die Nutzer-Daten zu Zwecken der Rechtsverfolgung zu verwenden und strafrechtlich relevante Beiträge zur Anzeige zu bringen (siehe auch AGB). Hier können Sie das Community-Team via unserer Melde- und Abhilfestelle kontaktieren.