Jener Elfjährige, der am Mittwoch nach einem Badeunfall im Innsbrucker Tivoli reanimiert werden musste, befindet sich weiter in kritischem Zustand auf der Intensivstation. Die Lehrer konnten noch nicht einvernommen werden.
Warum der Bub, der sich am Vormittag mit seiner Klasse im Freischwimmbad Tivoli befand, leblos im Wasser trieb, ist auch einen Tag nach dem schrecklichen Zwischenfall unklar. Wie berichtet, hatte ein Schulkollege den Elfjährigen entdeckt und Alarm geschlagen.
Nach der Reanimation durch andere Badegäste wurde er in kritischem Zustand auf die Intensivstation der Innsbrucker Klinik gebracht. „Sein Zustand ist unverändert“, berichtete am Donnerstag Johannes Schwamberger, der Pressesprecher der Klinik, zur „Krone“.
Nur wenn man grundsätzliche Baderegeln einhält, lässt sich das Risiko eines Badeunfalls minimieren.
Wolfgang Zottl, Samariterbund-Wasserrettung
Lehrer unter Schock - keine Einvernahme
Die Schulklasse des Buben war in Begleitung von zwei Lehrern im Tivoli. Diese standen unter Schock, eine Einvernahme war laut Polizei bisher nicht möglich.
80 Ertrinkungstote jährlich
Nach Angaben der Samariterbund-Wasserrettung ertrinken in Österreich jährlich fast 80 Menschen - davon zehn Prozent Kinder. „Diese Zahl ist leider kontinuierlich hoch“, sagt Wolfgang Zottl vom Samariterbund. „Nur wenn man grundsätzliche Baderegeln einhält, lässt sich das Risiko minimieren.“
Es sei extrem wichtig, rasch Alarm zu schlagen bzw. zu helfen, wenn es den Anschein hat, dass sich jemand in Gefahr befindet. Die Organisation hat die wichtigsten Baderegeln online zusammengefasst unter www.sameriterbund.net/wasserrrettung
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