Das Online-Duell der Tech-Milliardäre läuft heiß: Mark Zuckerbergs Facebook-Konzern Meta greift das geschwächte Twitter von Elon Musk frontal an. Metas Twitter-Kopie mit dem Namen Threads kam schon in den ersten sieben Stunden auf zehn Millionen Nutzer, ohne in Europa vertreten zu sein.
Der Facebook-Konzern kopierte immer wieder Dienste und Funktionen von Rivalen, blickt dabei aber auf eine gemischte Bilanz. Hier die wichtigsten Fragen und Antworten zu Threads:
Wie funktioniert Threads?
Die Meta-App sieht ziemlich genau wie Twitter aus. Man kann anderen Nutzern folgen und Beiträge an die eigenen Follower weiterleiten. Instagram-Nutzer können für Threads einfach ihr Profil bei der Foto-App übernehmen. Text-Beiträge bei Threads können bis zu 500 Zeichen lang sein und Links, Fotos sowie bis zu fünf Minuten lange Videos enthalten. Beim 2006 gestarteten Twitter lag die Text-Grenze ursprünglich bei 140 Zeichen und wurde später auf 280 Zeichen verdoppelt.
Gibt es auch Unterschiede zu Twitter?
Neben den Accounts, denen sie folgen, bekommen Nutzer von Threads auch „empfohlene Inhalte“ von weiteren Profilen in ihren Feed eingespielt. Die Beiträge werden dabei nicht in chronologischer Reihenfolge angezeigt, sondern von der Software geordnet. Zunächst gibt es keine Möglichkeit, sich nur Inhalte aus den Profilen anzeigen zu lassen, denen man folgt. Dies stehe aber für die Zukunft „auf der Liste“, versicherte Instagram-Chef Mosseri.
Wie sieht es mit der Privatsphäre aus?
Threads behält sich vor, eine breite Palette von personenbezogenen Daten zu erfassen. Dazu können unter anderem Ortungsdaten, Kontakte und Gesundheitsinformationen gehören. Was einige Nutzer überraschte: Ein Threads-Profil kann nur zusammen mit dem Instagram-Account gelöscht werden.
Bekommen Nutzer in EU-Ländern gar nichts von Threads mit?
Bis zur Threads-Einführung in der EU können Nutzer aus der Region Beiträge zwar in einer Web-Ansicht betrachten, sie aber weder teilen noch liken.
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