Prüfantrag gestellt

Luxus-Garage: Millionen-Umbau hat ein Nachspiel

Eine finanzielle wie politische Aufarbeitung ist jetzt das Gebot der Stunde: Die Grazer ÖVP hat heute den Antrag auf Prüfung des Millionenumbaus der Bim-Remise unter der Ägide von Grünen-Vizebürgermeisterin Judith Schwentner an den Rechnungshof gestellt. 

Der Gemeinderatsklub der ÖVP Graz macht jetzt Nägel mit Köpfen! Donnerstagnachmittag setzten die Mandatare ihre Unterschriften auf ein Schreiben an Stadtrechnungshofdirektor Hans-Georg Windhaber. Wie die „Krone“ am Wochenende öffentlich machte, beantragt man ja die „dringende Prüfung“ des geplanten Luxus-Umbaus der Bim-Garage in der Steyrergasse. Und zwar wegen „der Kostensteigerung von 156 Millionen auf 230 Millionen Euro“, wie es in dem uns vorliegenden Brief heißt.

Der Grazer Stadtrat Kurt Hohensinner

(Bild: Christian Jauschowetz)

„Grünes Prestigeprojekt kostet Steuerzahler Millionen“
„Judith Schwentners grünes Prestigeprojekt kostet den Steuerzahler Millionen. Diese massive Kostenexplosion muss vom Stadtrechnungshof geprüft werden“, fordert ÖVP-Stadtparteiobmann Kurt Hohensinner gegenüber der „Krone“. „Wir haben heute einen entsprechenden Prüfantrag an den Stadtrechnungshof gesendet. Es braucht hier eine vollständige finanzielle und politische Aufarbeitung. Aufgrund der enormen Beträge und der politischen Relevanz hoffe ich, dass der Rechnungshof diese Prüfung schnellstmöglich in Angriff nimmt.“

Zur Erinnerung: Die Bim-Garage um unglaubliche 230 Millionen Euro, Kostensteigerungen von 80 Millionen Euro inklusive, und dazu noch eine tickende Teer-Bombe im Untergrund: Die „Steirerkrone“-Enthüllungen der vergangenen Tage zum Luxus-Umbau der Grazer Straßenbahn-Remise hatten am Wochenende einen veritablen Polit-Wirbel ausgelöst - und für Fassungslosigkeit bei vielen Steirern gesorgt.