Diplomaten ausgewiesen
Moskau lässt finnisches Generalkonsulat schließen
Ab dem 1. Oktober wird das finnische Generalkonsulat in St. Petersburg geschlossen sein. Darüber hinaus gab der Kreml am Donnerstag bekannt, neun finnische Diplomatinnen und Diplomaten des Landes zu verweisen. Zuvor hatte die Regierung in Helsinki russische Botschaftsmitarbeiterinnen und -mitarbeiter ausgewiesen.
Finnlands Politik sei „konfrontativ antirussisch“, hieß es. Russinnen und Russen würden etwa bei Einreisevisa nach Finnland diskriminiert, zudem bedrohe der NATO-Beitritt des Landes die Sicherheit Russlands. Finnland ist seit Anfang April Mitglied der Verteidigungsallianz.
Die finnische Regierung hatte bereits im Juni neun Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der russischen Botschaft in Helsinki ausgewiesen und ihnen Spionage vorgeworfen. Als nächste Gegenreaktion wird vermutet, dass das russische Generalkonsulat im finnischen Turku geschlossen werden könnte. Das gab der Präsident Sauli Niinistö auf Twitter bekannt.
Es handle sich um eine „harte Reaktion Russlands“, er habe bereits mit den Vorsitzenden der Regierungsparteien gesprochen, um ähnliche Maßnahmen vorzubereiten. Seit Beginn des Kriegs gab es eine ganze Flut von gegenseitigen Ausweisungen von Diplomatinnen und Diplomaten westlicher Staaten und Russlands.
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