Sonst fährt die Ski-Technikerin Kathi Truppe den Berg runter - beim neu organisierten „Großglockner Mountain Run“ geht‘s für sie am Sonntag erstmals bergauf. „Ohne große Vorbereitung, das wird hart“, grinst die 27-Jährige, die kürzlich ihr Praktikum bei der Polizei beendet hat.
Das wird ein echtes Abenteuer für Katharina Truppe! Denn für eine ordentliche Vorbereitung auf den „Großglockner Mountain Run“ hatte sie keine Zeit. „Aber mit meiner Schwester Anna bin ich für solche Aktionen immer zu haben“, grinst die 27-Jährige. „Hoffentlich schaffe ich es hoch. Anna geht öfter in die Berge, wird sicher schneller sein.“ Tipps gab‘s vom mehrfachen Glockner-Bezwinger und Ex-Skispringer Martin Koch: „Er hat gemeint, dass ich es nicht zu schnell angehen soll - und einfach mein Tempo laufe.“
Dienstprüfung bestanden
Neben dem Sommertraining hat Truppe nach bestandener Dienstprüfung bei der Polizei ihr Praktikum bei der Dienststelle in Faak am See absolviert: „Es war echt spannend, ich kann mir diesen Beruf künftig vorstellen. Es gibt auch viele interessante Bereiche. Eine Verbrecher-Jagd war bisher aber noch nicht dabei.“
Schon Anfang August geht‘s In der Schweiz erstmals auf Schnee, ab 20. August folgt ein Trainingscamp in Argentinien. Das für Kathi diese Saison umso wichtiger ist: „Ich bin ja bei den Skiern von Fischer auf Völkl umgestiegen und muss die ausgiebig testen. Nach 20 Jahren bei Fischer wollte ich etwas neues versuchen - der erste Eindruck ist richtig gut.“
Weil die Veranstaltung des traditionellen Großglockner-Events zu spät in neue Hände gelegt wurde, ist es heuer kein Weltcup. Aber trotzdem gehen Sonntag beim neuen „Großglockner Mountain Run“ Teile der Weltelite in Heiligenblut ins Rennen. „Wir haben WM-Teilnehmer und Stars der Berglauf-Szene dabei“, so der neue OK-Chef Michi Kummerer.
Attacke auf Streckenrekord
Allen voran der Titelverteidiger und amtierende Weltmeister Patrick Kipngeno. Der Wahl-Osttiroler wohnt in Kals am Großglockner, hat im Vorjahr den Streckenrekord um nur 4 Sekunden verpasst: „Klar will ich mich weiter steigern – für mich zählt nur der nächste Sieg.“ Die Strecke ist unter den neuen Organisatoren dieselbe.
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