Neues Datenleck
Putins Panzerzug verfügt sogar über Lifting-Studio
Seit Beginn des Ukraine-Krieges soll Russlands Präsident Wladimir Putin dem Flugzeug als Reisemittel nicht mehr trauen und daher in erster Linie auf die Bahn setzen. Natürlich fährt der Kreml-Herrscher nicht mit irgendeinem Zug durch die Gegend, sondern mit einem speziell gefertigten gepanzerten Sonderzug für stolze 6,8 Milliarden Rubel (zirka 68 Millionen Euro). Das Budget bedient alle Eitelkeiten des Staatschefs. Neue Fotos verraten nämlich: Vom Anti-Aging-Center bis zum Fitnessstudio ist alles dabei, was das Herz des Machthabers höher schlagen lässt.
Nur einen Haken hat die Geschichte dann doch. Irgendjemand hat geheime Dokumente über „Putins Zug“ der in London ansässigen Rechercheorganisation Dossier Center, die der Kreml-Kritiker Michail Chodorkowski betreibt, zugespielt. Nach sorgfältiger Prüfung war klar, dass die Informationen der Wahrheit entsprechen.
Kreml-Sonderzug mit purem Luxus
Seit dem Jahr 2018 soll es einen Sonderzug des Kreml geben, der immer wieder diverse luxuriöse Erweiterungen erfährt. Insgesamt umfasst er laut den Angaben bereits 22 Waggons, die allerdings nicht gleichzeitig im Einsatz sind. In der Regel hat der Staatschef bei der Fahrt zehn Waggons zur Verfügung, die von drei leistungsstarken Lokomotiven gezogen werden.
Von außen soll der Zug gut „getarnt“ sein. Er ist unspektakulär rot-grau lackiert - so wie die regulären Züge in Russland. Die Wände sind gepanzert und sollen Beschuss durch Kalaschnikow-Sturmgewehre und Scharfschützengewehre standhalten.
Sport- und Fitnesswagon
Wie aus dem Datenleck zudem hervorgeht, trudelte im März 2017 bei der Firma Zirkon Service ein Mega-Auftrag ein. Sie sollte für Putin - vom Generaldirektor des Unternehmens als „Hauptpassagier“ bezeichnet - einen speziellen Sport- und Fitnesswagon bauen. Dort gebe es ein Fitnessstudio, ein türkisches Dampfbad und ein Studio zur Hautstraffung. Auch sollen sämtliche Geräte für medizinische Notfälle zur Verfügung stehen.
Laut einem Kreml-Insider leidet Putin nämlich an einer „krankhaften Angst um sein Leben“ und isoliert sich deswegen seit Jahren. Der ehemalige FSO-Offizier Gleb Karakulow berichtete gegenüber der Süddeutschen Zeitung, dass die Zugbesatzung vor der Fahrt immer eine Quarantäne durchlaufen müsse, um den russischen Präsidenten vor Ansteckungen mit übertragbaren Krankheiten zu schützen.
Eigene Technik für „News Junkie“
Damit der Präsident, der als regelrechter „News Junkie“ gilt, jederzeit die Nachrichtenlage verfolgen kann, haben Forscher ein eigenes System konstruiert, damit der Fernseher auch im Tunnel stets Signale empfangen kann. Derzeit soll Zirkon an weiteren Projekten für Putin arbeiten. Eines davon umfasse eine „Zug-Bar“, auch soll ein spezielles Restaurant gefertigt werden.
Geheime Eisenbahnlinien und Bahnhöfe
Drei der großen Residenzen Putins sollen per Zug erreichbar sein. Dafür sind laut den Angaben eigene geheime Eisenbahnlinien und Bahnhöfe errichtet worden. Satellitenbilder zeigen etwa einen umzäunten Bahnhof in der Nähe der Sommerresidenz in Sotschi an der Schwarzmeerküste. Ein weiterer privater Bahnhof soll sich unweit der offiziellen Präsidenten-Residenz in Nowo-Ogarjowo außerhalb Moskaus befinden.
Und sollte sich „Putins Zug“ einmal auf die regulären Schienen des russischen Streckennetzes verirren (müssen), so genießt er absolute Priorität - je nach Belieben des Staatschefs werden die Fahrpläne der „normalen“ Züge dann einfach geändert.
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