E-Fix für Rosalie (5)

Mama: „Ich will nicht ständig bitten und betteln“

Niederösterreich
07.07.2023 13:22

Eine Krankenkasse will einem fünfjährigen, schwer behinderten Mädchen aus Niederösterreich einen Elektromotor samt Joystick für den Rollstuhl nicht bezahlen. Ihre Mama kämpft darum und bittet um Hilfe. 

Die kleine Rosalie (5) aus Brunn am Gebirge (NÖ) lebt seit ihrer Geburt mit unheilbarer Zerebralparese. Das Mädchen muss gefüttert werden, kann kaum sprechen und ist auf den Rollstuhl angewiesen. Ebenjener Rollstuhl macht Mama Kathi aber seit Jahren zu schaffen. Zwar ist die Krankenkasse bereit - dem Wachstum der Fünfjährigen entsprechend -, nun einen größeren Rollstuhl zu bezahlen. An der Finanzierung eines Elektromotors samt Joystick namens E-Fix, der es Rosalie erleichtern würde, den Rollstuhl selbst zu navigieren, scheitert es jedoch.

E-Fix würde helfen, Geld gibt es aber nicht
„Basierend auf den vorliegenden Unterlagen ist es derzeit nicht möglich, Ihrer Tochter Rosalie einen E-Fix zur Verfügung zu stellen, da sie aktuell nicht in der Lage ist, diesen selbstständig zu bedienen“, führt die Krankenkasse in einem der „Krone“ vorliegenden Schreiben an. Ein Satz, der Mama Kathi auf die Palme bringt. „Die Physiotherapeutin, die Neurologin, der Orthopäde - alle sagen, dass Rosalie das mit ein wenig Übung lernen könnte“, erzählt sie. Nur, üben lassen wollen sie die Beamten nicht. Für die Niederösterreicherin unverständlich: „Radfahren zu lernen, wird Kindern ja auch zugestanden.“

Der Rollstuhl wird ausgetauscht, die Kosten für einen Elektromotor samt Joystick will die Kasse jedoch nicht übernehmen. (Bild: Groh Klemens)
Der Rollstuhl wird ausgetauscht, die Kosten für einen Elektromotor samt Joystick will die Kasse jedoch nicht übernehmen.

Spenden für kleine Rosalie sind möglich
Auf eine Anfrage antwortete die Kasse zynisch: Man hoffe auf eine Verbesserung des Zustandes. „Ich will nicht bitten und betteln, dass meine Tochter ein Mindestmaß an Selbstständigkeit kriegt“, seufzt Kathi. Und hofft auf ein Einlenken der Kasse. Auch über eine Unterstützung der „Krone“-Leser würde sich die Niederösterreicherin freuen. Denn mit Autoumbau, behindertengerechtem Wohnen, Therapiestunden und Co. läppern sich im Jahr hohe Beträge aus, die das junge Elternpaar zu stemmen hat. Ein Spendenkonto wurde durch die „Mission Hoffnung“ unter dem Empfängernamen „Mission Hoffnung“ und dem Verwendungszweck „Spende für Rosalie Petscher“ (IBAN: AT32 1400 0012 1088 8418) eingerichtet. 

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