Das erste große Reisewochenende steht bevor. Die Abfahrtssperren wurden ausgeweitet und mehr Personal für die Kontrollen engagiert.
Die Reisewelle rollt auf Salzburg zu. Mit heute startet die Stau-Saison im Urlauberverkehr auf der Tauernautobahn. „Ich rechne mit mehr Verkehr als in den vergangenen Jahren und mit dem Höhepunkt am Samstag gegen Mittag“, sagt der erfahrene ÖAMTC-Stauberater Herbert Thaler, der wieder mit seinem Motorrad unterwegs sein wird. Generell hat sich das Reiseverhalten aber etwas verändert und nicht mehr der gesamte Urlauberstrom konzentriert sich ab Samstag in der Früh auf der A10. Viele Reisende steigen auch schon früher ins Auto oder warten den gröbsten Verkehr bei der Anreise in den Süden ab.
Und nicht nur auf der A10 ist mit hohem Aufkommen und den damit verbundenen Verzögerungen zu rechnen, sondern auch in den Anrainergemeinden. Denn trotz der immer ausgedehnteren Abfahrtssperren kommt es in den Gemeinden regelmäßig zum Zusammenbruch des Verkehrs.
Sperren sollen nur das Schlimmste verhindern
„Alles hängt von den Kontrollen der Abfahrtssperren ab. Funktionieren diese, ist die Situation viel besser“, sagt Grödigs Bürgermeister Herbert Schober. In seinem Ort ist auch die Sperre beim Latschenwirt entscheidend.
Ähnlich sieht das der Kuchler Ortschef Thomas Freylinger: „Die Abfahrtssperren sind zumindest eine Maßnahme, die Linderung schafft.“ Wenn es zu längeren Staus auf der A10 kommt, lasse sich der Ausweichverkehr aber auch nicht zur Gänze verhindern. Bis zu 30 Personen werden die Abfahrtssperren heuer kontrollieren. Das Land gibt 600.000 statt 400.000 Euro dafür aus. „Da geht es aber nur darum, das Schlimmste zu verhindern“, so Landesrat Stefan Schnöll. Ein dynamischeres Reiseverhalten machen Prognosen heute schwieriger als noch vor ein paar Jahren. Ein Dosiersystem, Blockabfertigung, ist noch immer nicht vom Tisch: „Aber nur wenn es keine negativen Auswirkungen auf andere Bereiche hat.“ Sprich, der Ausweichverkehr sich dann woanders hin verlagert, weil die Urlauber schon vorzeitig die Autobahnen verlassen. Mit den Bayern müsse man nicht darüber verhandeln. Die Deutschen fragen bei den Grenzkontrollen auch nicht.
Kommentare
Da dieser Artikel älter als 18 Monate ist, ist zum jetzigen Zeitpunkt kein Kommentieren mehr möglich.
Wir laden Sie ein, bei einer aktuelleren themenrelevanten Story mitzudiskutieren: Themenübersicht.
Bei Fragen können Sie sich gern an das Community-Team per Mail an forum@krone.at wenden.