Schon am 10. September 2021 berichtete die „Krone“ erstmals - ohne den Namen von Florian Teichtmeister zu nennen - über die Hausdurchsuchungen, die bei dem Ex-Burgschauspieler und Filmstar stattgefunden hatten. Am 13. Jänner 2023 platzte dann offiziell die Bombe. Dennoch hat bis heute kein Gerichtsprozess stattgefunden ...
Der aus Filmen und Serien wie „Die Toten von Salzburg“, „Bösterreich“ oder „Vienna Blood“ bekannte Mime, der im mit dem Österreichischen Filmpreis ausgezeichneten Drama „Corsage“ Kaiser Franz Joseph darstellt, wurde angeklagt. Die Vorwürfe: Der 43-Jährige soll 58.000 Dateien gehortet haben, auf denen der Missbrauch von Kindern zu sehen ist. Auch 100 Gramm Kokain wurden bei ihm gefunden - eine Wienerin brachte mit einer Anzeige den Stein in der Causa ins Rollen. Es gilt die Unschuldsvermutung.
Nun wirkt es so, als würde gemauert. Erst ließ Teichtmeister die für 8. Februar im Wiener Landesgericht angesetzte Verhandlung wegen „akuter Erkrankung“ platzen. Am 21. März wurde der Angeklagte für „verhandlungsfähig“ befunden, weitere Ermittlungen wären aber notwendig. Jene wurden Ende Mai für beendet erklärt - doch seither passierte: nichts. Ein Prozessstart im Sommer gilt als unwahrscheinlich. Indes protestierten am Freitag einige Bürger vor dem „Landl“, dem Burgtheater und einem Lokal in der Wiener City, das Teichtmeister trotz Ermittlungen weiter bedient haben soll. Ihr Vorwurf: Die Verschleppung des Prozesses sei ein „Justizskandal“.
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